„Das
sogenannte Gute-Kita-Gesetz ist viel Schall und Rauch mit geringer und
lediglich befristeter Wirkung. So werden die Defizite in der
Kitalandschaft nicht behoben“, kommentiert Norbert Müller, kinder- und
jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Zwischenbilanz
von Familienministerin Franziska Giffey anlässlich der Unterzeichnung
der letzten Länderverträge zum Gute-Kita-Gesetz. Mit der Unterzeichnung
der letzten Verträge kann das Gute-Kita-Gesetz nun vollständig in Kraft
treten. Norbert Müller weiter:
„Das Gute-Kita-Gesetz
benennt mit den definierten Handlungsfeldern die Defizite in der
frühkindlichen Bildung und Förderung. Das ist seine Stärke. Die
bereitgestellten fünf Milliarden Euro reichen aber bei weitem nicht aus,
um die Mängel systematisch zu beseitigen. Im Gegenteil: Die Förderung
ist befristet, obwohl seit Jahren die Kosten für die Kinderbetreuung
jährlich um zwei Milliarden Euro steigen. Die Beschäftigten in den
Kitas, die Kinder und ihre Familien haben mehr verdient als dieses
Blendwerk aus dem Hause Giffey. Daher fordert DIE LINKE ein
Kita-Qualitäts-Gesetz und einen dauerhaften finanziellen Einstieg des
Bundes in die jährlich steigenden Kitakosten. Nur mit einem echten
Kita-Qualitätsgesetz können Ausbau, Qualitätssteigerung und
Beitragsfreiheit unter einen Hut gebracht werden.“
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