„Mit
Blick auf die völkerrechtswidrige Besetzung und anhaltende Vertreibung
Hunderttausender Menschen im Norden Syriens durch Erdogans islamistische
Soldateska kann und darf die Türkei nicht länger Beitrittskandidat der
EU sein. Die Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, dass das
Assoziierungsabkommen gekündigt und in der Folge auch die Zollunion
aufgelöst wird“, erklärt Sevim Dagdelen, stellvertretende Vorsitzende
und abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Dagdelen
weiter:
„Die Türkei hat sich mit der militärischen
Invasion im Norden Syriens selbst disqualifiziert. Die Voraussetzungen
eines gemeinsamen Einsatzes für Frieden und Freiheit, wie im
Assoziierungsabkommen aus dem Jahr 1963 festgehalten, sind damit nicht
mehr gegeben.
DIE LINKE fordert zudem einen kompletten
Genehmigungs- und Lieferstopp von deutschen Rüstungsexporten in die
Türkei und ein europaweites Waffenembargo gegen Erdogan. Eine
militärische Zusammenarbeit in der NATO kommt einer Beihilfe zum
Völkerrechtsbruch gleich und muss daher unverzüglich gestoppt werden.“
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