29. März 2018

Kostenlose Tools für Kommunen helfen beim Umstieg auf energieeffiziente LED-Beleuchtung 400 Mio. Euro Sparpotenzial bei Straßenbeleuchtung Konsortium aus neun Ländern entwickelt Hilfsmittel


Premium Light Pro. 
Quellenangabe: "obs/co2online gGmbH/www.premiumlightpro.de"

Berlin (ots) - Ob Straße, Verwaltungsgebäude, Turnhalle oder Parkanlage: LED-Lösungen bieten Kommunen großes Sparpotenzial bei den Energiekosten für Beleuchtung. Laut Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI) können allein bei der Straßenbeleuchtung deutschlandweit circa 400 Mio. Euro gespart werden.

In manchen Städten und Gemeinden sind Einsparungen von über 80 Prozent möglich. Dennoch sind die Beleuchtungsanlagen in knapp einem Drittel aller deutschen Kommunen veraltet. Hier setzt die von der EU geförderte Kampagne "Premium Light Pro" (www.premiumlightpro.de) an. Sie unterstützt Städte und Gemeinden beim Umstieg auf energieeffiziente LEDs mit kostenlosen Tools wie Checklisten sowie mit Informationen rund um Planung, Finanzierung und Förderung sowie Auftragsvergabe.

Leitfaden für die Auftragsvergabe für LED-Beleuchtung

Herzstück der Kampagne sind die sogenannten Beschaffungskriterien, die Kommunen bei der Vergabe von Aufträgen zu Beleuchtungsprojekten als Leitfaden dienen. "Die Beschaffungskriterien funktionieren nach dem Baukastenprinzip: In einem ersten Schritt erhalten Städte und Gemeinden eine Liste mit Anforderungen, die bei der Auftragsvergabe relevant sein könnten - zum Beispiel Qualität, Design, Gewährleistung oder Effizienz. Im zweiten Schritt bekommen sie dann für die von ihnen ausgewählten Kriterien Textbausteine für die Ausschreibung", erklärt Boris Demrovski, Projektleiter der Kampagne. Mit Hilfe einer Bewertungsmatrix können Kommunen die eingegangenen Angebote dann vergleichen und auswählen.

Die Kriterien wurden von einem Konsortium aus neun Projektländern und internationalen Partnern gemeinsam entwickelt. Sie stehen kommunalen Entscheidungsträgern auf www.premiumlightpro.de kostenlos zur Verfügung.

LED-Lösungen: mehr Qualität, weniger CO2

Nicht nur finanziell lohnt sich der Umstieg: Moderne LED-Lösungen verbrauchen deutlich weniger Strom, sind sehr langlebig und wartungsarm. Darüber hinaus sorgen sie für eine bessere Lichtqualität und verschönern oft auch das Stadtbild. "Ganz nebenbei profitiert auch das Klima: Durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente LEDs können in Deutschland jährlich 1,6 Mio. Tonnen CO2 vermieden werden.", sagt Boris Demrovski. Das entspricht dem jährlichen Energieverbrauch einer ganzen Kleinstadt wie Potsdam oder Oldenburg.

Einsteiger-Seminar für Kommunen am 23. April

Einen direkten Praxisbezug können Kommunen auf regionalen Fortbildungsveranstaltungen gewinnen. Bis 2019 werden bundesweit fünf Premium Light Pro Einsteiger-Seminare zur Beschaffung von LED-Beleuchtung durchgeführt. Das erste Grundlagenseminar für kommunale Vertreter findet am 23. April in Hannover statt. Es bietet einen Einstieg in die fachgerechte Planung, Beschaffung und Bewertung von Beleuchtungsanlagen im Innen- und Außenbereich. Bis zum 9. April 2018 profitieren Interessierte vom Frühbucher-Rabatt. Die Anmeldung erfolgt auf www.premiumlightpro.de/kommune.

Über "Premium Light Pro"

Die 2016 gestartete Kampagne "Premium Light Pro" (http://www.premiumlightpro.de) unterstützt Kommunen bei der Umstellung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung. Ziel ist es, den Einsatz innovativer LED-Lösungen für Innen- und Außenbeleuchtung im öffentlichen und privaten Sektor weiter zu erhöhen. Die Kampagne wird in Deutschland von der gemeinnützigen co2online GmbH (http://www.co2online.de) umgesetzt und von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Horizon 2020 gefördert. "Premium Light Pro" wird gemeinsam mit acht Partnern in neun europäischen Ländern durchgeführt. Dazu zählen Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Portugal, Spanien und Tschechien. Der Fachverband Licht des Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. unterstützt die Kampagne in Deutschland inhaltlich.

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