Dritter
Garten erhält im Rahmen des Wettbewerbs „Gärten der Integration“ die
Auszeichnung – Deutsche Umwelthilfe sucht „Gärten der Integration 2018“
– Bewerbungsschluss ist der 30. September 2018
Radolfzell/Freiburg im Breisgau, 7.3.2018:
Am Samstag, den 10.3.2018,
um 12:30 Uhr zeichnet die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den
interkulturellen und inklusiven Gemeinschaftsgarten „zusammen gärtnern“
des gemeinnützigen Freiburger Vereins zusammen leben e.V. in Freiburg im
Breisgau als dritten „Garten der Integration 2017“ aus.
Damit würdigt die DUH die engagierten Gärtner aus aller Welt, die seit
Mitte 2016 nahe des Stadtteils Vauban einen Ort der Begegnung, der
Teilhabe und des gemeinsamen Lernens geschaffen haben. Die Auszeichnung
findet im Gemeinschaftsgarten im Rahmen des ersten
Aktionstages des neuen Gartenjahres statt. Pressevertreter und
interessierte Bürger sind zu diesem Termin herzlich eingeladen.
Gleichzeitig startet die neue Wettbewerbsrunde „Gärten der Integration
2018“.
Der
Gemeinschaftsgarten „zusammen gärtnern“ wurde im Sommer 2016 eröffnet:
Auf einer ehemaligen Pferdekoppel legte die Gartengemeinschaft einen
Garten
mit barrierefreien Wegen, einem Gewächshaus, Beeten und einer
Feuerstelle an. Schon in der ersten Gartensaison 2017 stellte die
Gartengemeinschaft eine Vielzahl von Kultur- und Umweltbildungsangeboten
auf die Beine, veranstaltete Liederabende am Lagerfeuer
und Workshops zu Wildkräutern, Pilzen und Naturkosmetik. Am Lagerfeuer
wird gemeinsam gekocht, interkulturelle „Sprach-Tandems“, Familien und
junge Erwachsene mit und ohne Fluchterfahrung bauen Gemüse in den Beeten
an.
„Hier
am Dorfbach in Freiburg entstand in kürzester Zeit ein Gelände, auf dem
sich Menschen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten und Kulturen
begegnen, sich über die Natur und das Gärtnern austauschen und
voneinander lernen“,
sagt Silke Wissel, Teamleiterin Stadtnatur der DUH und Mitglied der sechs-köpfigen Jury.
„Was die Jury besonders beeindruckte war, mit welcher Konsequenz die
Gärtnerinnen und Gärtner die kulturelle Vielfalt im eigenen Garten leben
und sich dabei
über den Gartenzaun hinaus mit Initiativen vernetzen, sich fortbilden
und sich für eine offene Gesellschaft engagieren“, so Wissel weiter.
Johanna Dangel, Projektkoordinatorin des Gartens, sagt: „Die
Arbeit
von „zusammen leben“ basiert auf einem zentralen menschlichen
Bedürfnis: dem Wunsch nach Zusammengehörigkeit. Wir schaffen
Begegnungsräume, die Gemeinschaft bedeuten und Menschen mit
unterschiedlichen Backgrounds verbinden: auf der Bühne, im Café und hier
im Gemeinschaftsgarten. Menschen aus aller Welt engagieren sich bei
„zusammen gärtnern“,der Garten ist ein Ort, wo wir in respektvollem
Miteinander voneinander lernen und Spaß haben.“
Im
Rahmen des Projekts „Gärten der Integration“ zeichnet die DUH 2017 und
2018 Gartenprojekte aus, die geflüchtete Menschen mit einbeziehen. Jedes
Jahr werden drei Gärten ausgezeichnet und erhalten ein Preisgeld von je
500 Euro. Ab dem 10. März können sich Gärten um den Titel „Garten der
Integration 2018“ bewerben. Letzter Einsendeschluss für Fragebögen und
Ergänzungen ist der 30. September 2018. Fachlich
und finanziell gefördert wird der Wettbewerb innerhalb eines
Sonderprogramms „Umwelt und Geflüchtete“ durch die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Ort der Auszeichnung:
Der
Gemeinschaftsgarten „zusammen gärtnern“ liegt angrenzend an den
Kinderabenteuerhof am Dorfbach neben dem Stadtteil Vauban. Von der
Straßenbahnhaltestelle
Innsbrucker Straße sind es nur wenige Minuten Fußweg, der Garten ist
ausgeschildert.
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