Diese
Kampagne ist eine Luftnummer. Statt anzupacken und einen vernünftigen
politischen Rahmen zu setzen, schiebt Minister Schmidt die Verantwortung den
Eltern zu.
Es
reicht nicht Muster-Beschwerdebriefe an die Kommunen und Schulträger vorzuformulieren.
Denn mit der Beantwortung der Elternbriefe und der tatsächlichen Verbesserung
des Kita- und Schulessens lässt Minister Schmidt die Akteure vor Ort alleine.
So
wurde die Finanzierung der wichtigen Vernetzungsstellen Schulverpflegung in den
Bundesländern für alle zusammen in diesem Haushaltsjahr auf lächerliche 290.000
Euro eingedampft.
Statt
seinen Teil zu besserem Schulessen beizutragen, nervt Christian Schmidt zudem Ernährungsexpertinnen
und -experten mit der Forderung nach einem eigenen Schulfach Ernährung.
Namenhafte Ökotrophologinnen wenden sich in einem Brandbrief an den Minister,
mit der Bitte, die Forderung nach einem eigenen Schulfach Ernährung
einzustellen, da die Forderung zum „derzeitigen Stand kontraproduktiv und evtl.
sogar schädlich“ wäre.
Richtig
ist, dass eine gesunde Ernährung zu den Grundkompetenzen gehört, die auch in
den öffentlichen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen zu vermitteln sind. Die
Verankerung von Ernährungsbildung ist allerdings eine wichtige
Querschnittsaufgabe, die in unterschiedlichen Fächern und auch im schulischen
Raum außerhalb des Fachunterrichts erfüllt werden muss.
Hintergrund:
Den Brandbrief der Ökotrophologinnen finden Sie hier.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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