8. Dezember 2015

Treibhäuser und Co: Kongress der Schulerneuerer 2. bis 5. Oktober 2008 am Bodensee



Hochgeladen am 02.03.2010
Ausschnitt aus der Dokumentation "Treibhäuser und Co. 2 Kongress der Schulerneuerer 2.bis 5. Oktober am Bodensee" von Reinhard Kahl.
1.Die Bodenseeschule
Eine Hauptschule die kein Anhänger des fragmentierten Schulsystems ist.- Eine Schule mit Eigensinn. Dort arbeiten die Schüler als ginge es um sie selbst, einfach so ohne Anweisung und ohne auf ein Klingelzeichen zu warten. Und das in der 7ten Klasse Hauptschule. Die Schule bietet eine vorbereitete Umgebung. Fächer wurden ersetzt durch Freiarbeit, vernetzter Unterricht und Projekte. Freiheit und Struktur sind das Ying und Yang der Schule. Der Lehrer ist hierbei vielmehr der Beobachter.
2.Fahrt zur Zugspitze
Von Hamburg bis zur Zugspitze Eine Strecke von 1200 Kilometern. In drei Wochen. 12 Schüler aus den Klassen 8 bis 10, ein Lehrer und ein Praktikant. Sie wollen beweisen, was in ihnen steckt. Mit 7 Euro am Tag muss jeder auskommen. Die Jugendlichen wissen nicht, wo sie am nächsten Abend schlafen werden. Das Projekt der staatlichen Hamburger Reformschule Winterhude heißt „Herausforderung".
3. Der Lernvirus: Haus des Lernens
Romanshorn, auf der Schweizer Seite des Bodensees. Dort wurde vor fast 30 Jahren von einem unzufriedenen Lehrer eine neue Schule gegründet, das Haus des Lernens. Inzwischen gibt es 18 dieser Schulen. Sie sind im Besitz der Lehrer. In der Primaria gilt es als Vorteil verschieden zu sein. Dass jeder anders lernt, ist kein Nachteil. Das macht Menschen füreinander interessant. Die Primaria will das Lernen nicht der Belehrung unterordnen. Sie will die Praxis nicht der Theorie unterstellen. Das würde die Lust am Lernen und am Handeln verleiden. Der Raum ist der dritte Pädagoge. Die
Umgebung soll einladen und herausfordern. So wird die Choreografie des Lernens verändert. Umbau des Raums und der Zeit.
4. Sommercamp
Eine pädagogische Idee breitet sich in Deutschland aus - Lernen in den Ferien. Angefangen hat alles bei den PISA Verlieren Bremen. 150 Kinder werden hier eine Woche täglich in Landschulheime gefahren. In der zweiten und dritten Woche bleiben sie über Nacht. Denn das Zusammenleben bildet.
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