Zur Forderung
des Deutschen Bauernverbands (DBV), das Budget des Bundesprogramms Ökologischer
Landbau kurzfristig auf 60 Millionen Euro aufzustocken, erklärt Harald Ebner, Sprecher für
Gentechnik- und Bioökonomiepolitik:
Wir freuen uns,
dass der Bauernverband endlich auch die Bedeutung und das große Potenzial des
Ökolandbaus erkennt. Es sind ja nicht nur die Verbraucherinnen und Verbraucher,
die Gifte in Böden und Wasser satt haben. Die Zerstörung der Natur entzieht
schließlich auch den Bäuerinnen und Bauern ihre Geschäftsgrundlage. Unsere
Lebensmittelerzeugung hat dann eine gute Zukunft, wenn sie auf nachhaltiger,
ökologischer Landwirtschaft basiert. Bio und Öko
müssen raus aus der Nische und langfristig zum Nachhaltigkeits-Standard werden.
Damit das
gelingen kann, braucht es Wissenszuwachs und massive Unterstützung durch die
Agrarforschung. Dafür brauchen wir zwingend auch öffentliche Mittel.
Schließlich ist die Versorgung mit gutem, gesundem Essen bei gleichzeitiger
Bewahrung unserer Lebensgrundlagen eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. Die
Förderung der Ökoforschung kommt der ganzen Landwirtschaft zugute, wie der Bauernverband
richtig feststellt.
Die
DBV-Forderung, die Mittel für das Bundesprogramm Ökologischer Landbau von
derzeit 17 auf 60 Millionen Euro zu erhöhen, unterstützen wir voll und ganz. In
Zukunft wäre es allerdings wesentlich sinnvoller, diese Forderung vor den
Haushaltsberatungen für das nächste Jahr in die Debatte einzubringen als kurz
danach.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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