11. Dezember 2015

Kritik an Informationschaos / BBU gegen Wiederinbetriebnahme der belgischen Reaktoren


Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat das Informationschaos rund um die drohende Wiederinbetriebnahme der belgischen Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 scharf kritisiert. Nach Angaben des BBU kursieren verschiedene Daten zur Wiederinbetriebnahme. Jüngsten Angaben des Atomkonzerns Electralabel zufolge soll das AKW Tihange 2 jetzt in der Nacht von Samstag auf Sonntag (12./13. Dezember 2015) und das AKW Doel 2 am 20. Dezember 2015 hochgefahren werden. Doch die Daten können sich laut Electralabel auch noch ändern, „da die Wiederinbetriebnahme eines Kernreaktors ein langwieriger Prozess ist und viele Tests beinhaltet". (http://www.grenzecho.net/ArtikelLoad.aspx…
 
). Beide Reaktoren waren aus Sicherheitsgründen länger als ein Jahr abgeschaltet gewesen. Der BBU lehnt die Wiederinbetriebnahme der Reaktoren generell ab und fordert von den zuständigen Behörden in Belgien die Rücknahme der Genehmigungen. Zudem fordert der BBU die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und Atomanlagen in Belgien. Der international engagierte Verband ist der Auffassung, dass der Betrieb der Reaktoren Tihange 2 und Doel 3, aber auch der anderen Atomanlagen, nicht hinnehmbar ist. Udo Buchholz vom Vorstand des BBU verweist auf breite Proteste gegen die belgischen Atomkraftwerke und betont, dass es auch in Belgien keine Lösung für das Atommüllproblem gibt.
Der BBU hält ein konsequentes Vorgehen der Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und von Nordrhein-Westfalen für dringend erforderlich: „Die Bevölkerung in beiden Bundesländern wäre bei AKW-Störfällen in Belgien mit Radioaktivitätsfreisetzungen massiv betroffen. Die Landesregierungen sind gefordert, gegen die Wiederinbetriebnahme von Tihange 2 und Doel 3 entschlossen aktiv zu werden.“ Der BBU bekräftigt, dass der Widerstand seitens der Anti-Atomkraft-Bewegung gegen die belgischen Atomanlagen grenzüberschreitend fortgesetzt wird. Unter https://www.anti-akw-ac.de
 
findet man eine Onlineaktion gegen die Wiederinbetriebnahme der Reaktoren Tihange 2 und Doel 3. Engagement unterstützen
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de
 
; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn. Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen

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