| Umweltbundesamt startet in Kürze Ankauf von Emissionsgutschriften aus CDM-Projekten |
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Bundesregierung startete vor kurzem mit der Kompensation aller
Treibhausgasemissionen, die durch ihre Dienstreisen entstehen. Sie wird
dazu für das Jahr 2013 Emissionsgutschriften in Höhe von 138.038 Tonnen
Kohlendioxid aus internationalen Klimaschutzprojekten im Rahmen des
Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development
Mechanism, kurz CDM) erwerben und anschließend löschen. Das
Umweltbundesamt (UBA) bereitet den Ankauf vor – und ruft nationale und
internationale Anbieter dazu auf, Gutschriften aus CDM-Projekten
anzubieten. „Das Umweltbundesamt wird bei der Projektauswahl streng auf
die Qualität der für die Kompensation angebotenen Projekte achten und
solche Projekte bevorzugen, die positive neue Entwicklungen im CDM
unterstützen. Dazu gehören programmatische Projekte oder solche aus den
am wenigsten entwickelten Lä
ndern“, so UBA-Präsidentin Maria Krautzberger.
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Jedes Jahr entstehen durch die Dienstreisen der Bundesregierung – der
Ministerien einschließlich der oberen Bundesbehörden –
Treibhausgasemissionen, die sich nicht vermeiden lassen. Die
Bundesregierung hatte sich Anfang 2015 darauf verständigt, die Klimawirkung
aller Dienstreisen ihrer Beschäftigten ab Beginn der laufenden
Legislaturperiode zu kompensieren. Ziel des aktuellen Ankaufs ist, die Emission
von 138.038 Tonnen Treibhausgasen aus den Pkw-Fahrten und Flugreisen
der Bundesregierung durch Klimaschutzprojekte in Schwellen- und
Entwicklungsländern auszugleichen. Bahnreisen der Bundesregierung sind
schon seit einiger Zeit klimaneutral – der Bund kauft dazu seit 2010
sogenannte „Grüne Fahrtkarten“.
Durchgeführt wird die Kompensation der Dienstreisen mit
Klimagutschriften aus dem CDM des Kyoto-Protokolls. Er erlaubt es
Industriestaaten, in gemeinsamen Projekten mit Entwicklungs- und
Schwellenländern, Klimaschutz
in konkreten Projekten außerhalb des eigenen Landes umzusetzen. In
CDM-Projekten werden Gutschriften für vermiedene Emissionen
beispielsweise durch den Einsatz erneuerbarer Energien statt fossiler
Brennstoffe oder Energieeffizienzmaßnahmen erzeugt.
Der Umfang der Emissionen wurde auf Basis der Dienstreisedaten des Jahres 2013 ermittelt. Hierzu hat das UBA
für sämtliche Dienstreisen die Wegstrecken per Flugzeug und die
Kraftstoffverbräuche der Dienstwagen erhoben und mittels selbst
entwickelter Methoden die Treibhausgasemissionen berechnet.
Durch den Erwerb der Gutschriften soll auch die Reform des CDM
unterstützt werden, indem zum Beispiel Klimaschutzprojekte bevorzugt
werden, deren Nachhaltigkeit
belegt wird. Das UBA prüft im Rahmen der Beschaffung die Einhaltung der
angestrebten Qualität bei den angebotenen Klimaschutzprojekten.
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