Es ist alarmierend, dass sich inzwischen mehr
als die Hälfte aller Beschäftigten während der Arbeit oft gehetzt und unter
Zeitdruck fühlen. So beginnt ein Teufelskreis. Denn wer durch seine Arbeit
gehetzt ist, kann oft auch am Feierabend nicht abschalten und sich ausreichend
erholen. Wer sich nicht erholt, geht bereits erschöpft zur Arbeit und fühlt
sich nur noch schneller gestresst.
Hier muss schnellstens etwas getan werden.
Wir brauchen dringend eine Anti-Stress-Verordnung, die im Arbeitsschutz dafür
sorgt, dass der Arbeitsalltag an Hektik verliert. Eine solche Verordnung muss
die Bundesregierung endlich auf den Weg bringen. Ausgestaltet werden sollte sie
jedoch von den Tarifpartnern und der Wissenschaft. Denn Arbeitgeberseite und
Gewerkschaften wissen am besten, mit welchen Mitteln Arbeitsorganisation und
Arbeitsabläufe entschleunigt werden können. Mit einer
solchen Verordnung können wir den Betrieben Werkzeuge an die Hand geben, mit
denen sie den Stress identifizieren und den Zeitdruck aus der Arbeit rausnehmen
können.
Bündnis 90/Die Grünen Bundestag
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