Zum internationalen Tag der Tropenwälder am 14.September erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für
Naturschutzpolitik
Der tropische Regenwald ist einmalig und als grüne Lunge unersetzlich
für die Welt. Und doch verschwindet er in erschreckendem Tempo. Wir dürfen
nicht zulassen, dass eine Schatzkammer der Erde geplündert wird – nur für den
Profit häufig zwielichtiger Firmen, die vor Ort dem Drogen- und Waffenhandel in
nichts nachstehen.
Allein in Indonesien und Brasilien werden über 75 Prozent des Holzes
illegal gefällt und weltweit verkauft. Laut Vereinten Nationen und Interpol
beläuft sich der Wert von illegal geschlagenem Holz auf bis zu 10 Milliarden
Euro pro Jahr. Dieses geraubte Holz befindet sich auch auf dem deutschen Markt
und gelangt so in unsere Wohn- und Schlafzimmer. Die genaue Herkunft des Holzes
kennen die Verbraucherinnen und Verbraucher nur in den seltensten Fällen.
Wir fordern einen wirksamen Schutz des Regenwaldes und der Verbraucher.
Die Bundesregierung muss die Schlupflöcher im Holzhandelssicherungsgesetz
beseitigen. Verbraucher müssen sicher sein können, dass sie beim Kauf von
Stühlen oder Büchern kein illegal geschlagenes Holz nutzen und damit zur
Zerstörung des Regenwaldes beitragen. Verstöße dürfen nicht weiter als
Bagatelle abgetan werden, sondern müssen streng geahndet werden. Die Höhe der
Strafe muss so angesetzt werden, dass sie wirksam, verhältnismäßig und
abschreckend ist -damit die Unternehmen die Gesetze endlich ernst nehmen und
handeln.
Die
Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher
wieso eigentlich nur den illegalen holzschlag in den tropenwäldern verhindern? ist nicht schon genug schaden angerichtet wurden? bäume sind u.a. CO2-speicher!!!
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