26. September 2014

Aktionsratschlag 2015 vom 03.-05.Okt. 2014 in Köln

Kein zweites Kopenhagen für die Klimabewegung!  Wo, wie und wann können wir unseren Widerstand in einer Massenaktion 2015 zuspitzen?

Liebe Freundinnen und Freunde,

2015 werden in Paris die Verhandlungen zu einem neuen Klimaabkommen
stattfinden. Wir Aktivist_innen von EKiB glauben nicht, dass diese oder
andere Verhandlungen den Klimawandel aufhalten werden. 2013 fand die 19.
internationale Klimaverhandlung der UNO statt und es war gleichzeitig
das Jahr mit den bislang weltweit höchsten CO_2 -Emissionen. Von den
internationalen Klimaverhandlungen ist schon lange nichts mehr als heiße
Luft zu erwarten und in Deutschland, dem angeblichen
Klimaschutzvorreiter, setzt die Regierung Merkel im großen Stil auf
Braunkohleverstromung.

Die Herrschenden kümmern sich nur um ihre Profite, wir kümmern uns um
die CO_2 -Reduktion!

Wir sind der Meinung, dass es Zeit ist, dass wir selber aktiv werden
müssen. Anstatt uns 2015 ausschließlich direkt an den Klimaverhandlungen
in Paris abzuarbeiten, wollen wir das nächste Jahr für eine
großangelegte Massenaktion des zivilen Ungehorsams nutzen, die sich
direkt gegen CO_2 Quellen an Orten, an denen der Klimawandel gemacht
wird, wendet. 2014 haben wir mit der Kampagne "Kohleausstieg ist
Handarbeit" mit dieser direkten Herangehensweise schon gute Erfahrungen
gesammelt, sowohl bei den Climate Games in Amsterdam, als auch bei
Baggerbesetzungen und vielfältigen Blockaden im rheinischen
Braunkohlerevier.

Die Aktion 2015 wollen wir nun mit möglichst vielen Menschen und Gruppen
planen und vorbereiten und laden euch deshalb zu einem Aktionsratschlag
vom 03.-05. Oktober 2014 in Köln ein.

Der Klimawandel hat viele Quellen: z. B. Kohle- und Erdölförderungen,
CCS und Fracking, der motorisierte Individualverkehr mit neuen
Autobahnen und mehr Flugverkehr, die Lebensmittelindustrie. Unter der
derzeitigen Art wie Strom und Energie produziert werden haben Tiere,
Ökosysteme und Menschen zu leiden, hier in Europa, aber vor allem im
globalen Süden. Landgrabbing, Kriege um Rohstoffe und Wasser und die
dadurch folgende Vertreibung, sowie die steigende Anzahl von extremen
Wetterereignissen oder auch Energiearmut sind nur einige der Folgen.
Alle diese Aspekte sollen sich in der Massenaktion wiederfinden und
deshalb sind auch explizit Gruppen und Einzelpersonen eingeladen, die
sich sonst nicht auf Klimakämpfe beziehen.

Während der Kampagne "Kohleausstieg ist Handarbeit" haben wir schon sehr
gute Erfahrungen mit transnationaler Vernetzung gesammelt und wollen
daran anknüpfen. Deshalb sind auch besonders Gruppen, die nicht aus
Deutschland kommen, eingeladen nach Köln zu kommen und mitzumachen. Um
Übersetzung wird sich gekümmert.

Für uns gehören Widerstand und der Aufbau von wirklichen Alternativen
zusammen um eine Klimakatastrophe zu vermeiden. Deshalb sind auch
Menschen die sich mit Themen wie dem "Buen Vivir" aus Lateinamerika
beschäftigen oder Teil der "Degrowth"-Bewegung aus dem globalen Norden
sind, oder der grade in Frankreich aufkommenden "Alternatiba"-Bewegung
auch herzlich eingeladen.

*Klimaschutz ist Handarbeit! Kommt deshalb vom 03.- 05 Okt. nach Köln! *

Weitere Informationen findet ihr auf: _http://ekib.blogsport.eu/_

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