Die Inspiration für Christopher Trapanis (geb. 1980) neuen Liederzyklus ist Michael Dennings Buch Noise Uprising, das die explosionsartige Verbreitung volkssprachlicher Tonaufnahmen in den späten 1920er-Jahren in Hafenstädten rund um den Globus beschreibt. Die historischen 78-rpm-Schallplatten dieser Ära sind die nicht ganz so stummen Zeugen der Geburt von Son, Jazz, Samba, Rembetiko, Fado, Tango usw. Sie enthüllen eine Art B-Seite der Musikgeschichte, eine Volksgeschichte des Musizierens, die von den geschäftigen Marktplätzen der kolonialen Hafenstädte angetrieben wurde. Noise Uprising (2024) ist ein polystilistischer Atlas, der ein unterirdisches, interkulturelles Netzwerk weit weg von traditionellen Konzertsälen und mit einer größeren Reichweite als diese entwirrt.
Ausgehend von Dennings Buch „füllt Christopher Trapani die Karte aus“, indem er eine Reihe von Stücken für vier Gitarren und zwei Sänger komponiert, manchmal mit Live-Elektronik. Trapani untersucht diese 78er als primäre Quellendokumente und transkribiert und transformiert ihre musikalischen Gesten. Diese Aufnahmen werden wiederum in elektronische Collagen eingearbeitet, oft neben seinen eigenen Feldaufnahmen, die er vor Ort in den Städten gemacht hat, in denen das Ausgangsmaterial entstand. Dabei imaginiert er alternative Geschichten, fiktive Begegnungen und gegenseitige Befruchtungen zwischen Stilen, die sich in Wirklichkeit vielleicht nie gekreuzt hätten: Gamelan trifft Tango, Fado ... mehr
Ausgehend von Dennings Buch „füllt Christopher Trapani die Karte aus“, indem er eine Reihe von Stücken für vier Gitarren und zwei Sänger komponiert, manchmal mit Live-Elektronik. Trapani untersucht diese 78er als primäre Quellendokumente und transkribiert und transformiert ihre musikalischen Gesten. Diese Aufnahmen werden wiederum in elektronische Collagen eingearbeitet, oft neben seinen eigenen Feldaufnahmen, die er vor Ort in den Städten gemacht hat, in denen das Ausgangsmaterial entstand. Dabei imaginiert er alternative Geschichten, fiktive Begegnungen und gegenseitige Befruchtungen zwischen Stilen, die sich in Wirklichkeit vielleicht nie gekreuzt hätten: Gamelan trifft Tango, Fado ... mehr
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