„Ich möchte Ihnen sagen, was hier vor sich geht. Sie wollen es nicht wissen … Ist Kunst nur ein Ersatz für das, was wir verloren haben?“ In seiner Mikrooper Heretic durchbricht Richard Cameron-Wolfes rätselhafter Protagonist die vierte Wand und gibt uns dabei einen Einblick in seine künstlerische Vision. Durch die Erforschung dramatischer und erzählerischer Subtilität in seinen Mikroopern und Textvertonungen, ausdrucksstarker Tonhöhenschattierungen in seiner Verwendung von Mikrotonalität und einer fein ausgearbeiteten Behandlung von Klangfarbe und Gestik strebt Cameron-Wolfe nach dem Unaussprechlichen, etwas, das in dem eingebettet ist, was wir „verloren“ haben, oder vielleicht nach der Essenz von etwas, das wir niemals besitzen können. In all diesen Kammerwerken, die über einen Zeitraum von dreißig Jahren geschrieben wurden, hören wir, wie er seinen Ausdruck auf das Mysterium ausrichtet, das zwischen und jenseits der Klänge lebt, und die transparente Oberfläche zugunsten der Mehrdeutigkeiten kreativer Ungewissheit verdunkelt.
Heretic führt den Zuhörer in ein Format ein, das zu einem zentralen Bestandteil von Cameron Wolfes Werk geworden ist: die dramatische Mikrooper für einen Darsteller. Das Stück wird von Gitarrist Marc Wolf, der auch der sorgfältige Herausgeber der Partitur ist, mit Präzision vorgetragen und verlangt eine verkörperte dramatische Darbietung neben und oft gleichzeitig mit dem komplizierten Instrumentalteil. Cameron-Wolfe beschäftigt sich mit der inhärenten Spannung zwischen Live-Künstler und Publikum und der Balance ... mehr
Heretic führt den Zuhörer in ein Format ein, das zu einem zentralen Bestandteil von Cameron Wolfes Werk geworden ist: die dramatische Mikrooper für einen Darsteller. Das Stück wird von Gitarrist Marc Wolf, der auch der sorgfältige Herausgeber der Partitur ist, mit Präzision vorgetragen und verlangt eine verkörperte dramatische Darbietung neben und oft gleichzeitig mit dem komplizierten Instrumentalteil. Cameron-Wolfe beschäftigt sich mit der inhärenten Spannung zwischen Live-Künstler und Publikum und der Balance ... mehr
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