4. November 2021

8,5 Millionen Menschen lebten in Deutschland 2020 in überbelegten Wohnungen

 PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)

Nr. 506 vom 04.11.2021



•	10,3 % der Bevölkerung in Deutschland lebten 2020 in überbelegten
Wohnungen
•	16,4 % der Minderjährigen, aber nur 3,0 % der ab 65-Jährigen betroffen
•	Menschen in Städten, Alleinlebende sowie Alleinerziehende und deren
Kinder hatten überdurchschnittlich häufig zu wenige Wohnräume zur Verfügung

WIESBADEN – Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände waren im Jahr 2020
wegen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zeitweise nur stark
eingeschränkt möglich. Besonders belastend konnte das für Menschen sein, die
in Wohnungen lebten, die nach europäischer Definition als überbelegt gelten.
In Deutschland waren davon im Jahr 2020 knapp 8,5 Millionen Personen
betroffen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der
Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen in Europa (EU-SILC) mitteilt, lag
die Überbelegungsquote damit bei 10,3 %. Als überbelegt gilt eine Wohnung,
wenn sie über zu wenige Zimmer im Verhältnis zur Personenzahl verfügt.
Vergleiche mit Vorjahresergebnissen sind aufgrund der Neugestaltung der EU-
SILC-Erhebung im Jahr 2020 nicht möglich.

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