„Die
Blockadehaltung der CDU ist unbegründet, und die Behauptung des
CSU-Landesgruppenchefs im Bundestag, Alexander Dobrindt, hier würde Geld
mit dem Gartenschlauch verteilt, ist unverschämt“, erklärt Matthias W.
Birkwald. Der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Durch
die bereits vereinbarte Einkommensgrenze von 1.200 Euro bei
Alleinstehenden, bis zu der man den Rentenaufschlag erhalten würde, ist
der unverschämte Vorwurf vom Tisch, dass zu viele Rentnerinnen und
Rentner vom Aufschlag profitieren würden. Die Kritik der CSU ist damit
nichts anderes als soziale Kälte und polittaktisches Dagegensein um
jeden Preis. Millionen Menschen mit Kleinst- und Niedrigrenten auch in
Bayern warten auf die Umsetzung des Koalitionsversprechens und werden
immer mehr verunsichert.
Ich fordere für Ehepaare eine Verdopplung
der geplanten Einkommensgrenze auf 2.400 Euro, damit nicht noch mehr
Menschen vom Zuschlag ausgeschlossen werden. Denn die Grundrente ist
nichts anderes als eine Entfristung der heute noch existierenden Rente
nach Mindestentgeltpunkten, die rentenrechtliche Zeiten bis 1991
aufwertet. DIE LINKE fordert deren Wiederbelebung seit Langem. Noch
heute profitieren davon 3,6 Millionen Rentnerinnen und Rentner, 83
Prozent davon Frauen. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 3,3
Milliarden Euro. Ein Rentenaufschlag für Geringverdienende ist also auch
ohne Einkommensprüfung längst Normalität, und deren Kosten sind fest
eingepreist. Jetzt muss endlich geliefert werden.“
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