„Hinter der wohlklingenden
strukturierten Zusammenarbeit steckt nichts anderes als die Militärunion
und die weitere Militarisierung der EU-Außenpolitik", erklärt Tobias
Pflüger, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, mit
Blick auf den aktuellen Fahrplan des Rates der Europäischen Union zur
"Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit" (SSZ/PESCO). Pflüger weiter:
„PESCO findet seine Grundlage bereits in den Verträgen von Lissabon,
aber die Vermutung liegt nahe, dass die Bundesregierung die
entsprechenden Verabredungen schnell vorantreiben möchte. Die
Militärunion unterscheidet sich nicht groß vom Rest der Europäischen
Union. Es geht weniger um eine Zusammenarbeit als um die Vereinfachung
der Durchsetzungsfähigkeit der stärksten Mitgliedsstaaten. Viele
Mitgliedsstaaten sind bereits jetzt an zahlreichen Militäreinsätzen
beteiligt. Ich gehe davon aus, dass es durch PESCO noch schneller und
öfter zu EU-Militäreinsätzen kommen wird.
Die EU beweist wieder ihren militaristischen Charakter. DIE LINKE
wird in Deutschland und Europa die Antikriegs-Bewegung weiter
unterstützen und den Druck gegen die Militärunion verstärken."
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