Genehmigung der EU-Kommission für die geplante Übernahme des
skandalträchtigen US-Gentechriesen Monsanto durch den Agrochemie-Konzern
Bayer ist eine Bedrohung für Mensch und Umwelt. Bayer greift mit diesem
Deal nach der kompletten Kontrolle der globalen Agrarmärkte, mit
weitreichenden Folgen“, erklärt Eva-Maria Schreiber, Sprecherin für
Welternährungspolitik der Fraktion DIE LINKE. Schreiber weiter:
„Der
sichere Zugang zu Nahrung ist das grundlegende Recht aller Menschen.
Dieser Zugang wird durch den Bayer-Monsanto-Deal massiv bedroht. In kaum
einem Bereich ist die Marktmacht einiger Unternehmen so groß wie in der
Landwirtschaft. Konzernübernahmen sind dabei nur eine Strategie der
Agrarkonzerne, ihre Profite weiter zu steigern - zulasten von
Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die in eine gefährliche Abhängigkeit
von hohen Saatgutpreisen geraten.
Dieses Monopol wird auch noch
staatlich gefördert, denn schon jetzt arbeitet die Bundesregierung z.B.
in den Grünen Zentren in Mali mit Bayer zusammen. Einen besonders fahlen
Beigeschmack hat aber die Zulassung von Glyphosat von Monsanto, die
Ex-Landwirtschaftsminister Schmidt noch auf den Weg gebracht hatte.
DIE
LINKE fordert, diesen Deal zu stoppen. Wir brauchen eine Politik, die
tatsächlich den Welthunger bekämpft, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern
stärkt und die Konzernmacht beschränkt. Es dürfen nicht auch noch Gelder
der Entwicklungszusammenarbeit in den Konzernriesen Bayer fließen."
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