Verleihung ist Teil des bundesweiten Projekts „Grünflächen in der Sozialen Stadt“ der Deutschen Umwelthilfe
Berlin/Radolfzell, 11.03.2016:
Viele
Städte haben bestimmte Ecken, die trostlos wirken und an denen es an
Grünflächen mangelt. Meist ist auch das Wohnumfeld nicht sehr einladend
gestaltet. Mit dem Projekt „Grünflächen in der sozialen Stadt“
wirkt die Deutsche Umwelthilfe dem entgegen. Als erstes von drei
Modellquartieren hat sie jetzt in Berlin den „Schöneberger Norden“
ausgezeichnet. Die einst trostlose graue Umgebung wurde mit Hilfe der
Anwohner zu einem grünen, lebhaften Raum umgestaltet,
der viele soziale Treffpunkte im Freien bietet. Heute veranstaltet die
DUH
in Kooperation
mit dem Quartiersmanagement „Schöneberger Norden“ einen ganztägigen
Workshop zum Thema „Partizipation, Umweltbildung und
Freiflächennutzung“.
„Das
Quartier „Schöneberger Norden“ zeigt beispielhaft, wie die
Umgestaltung einer unattraktiven Wohnumgebung mit vereinten Kräften zum
Erfolg werden kann. Hier gelingt
es, die Initiative der Menschen aufzugreifen und zu unterstützen.
Dieses Vorgehen ist absolut vorbildlich und kann für viele Stadtteile in
ganz Deutschland zum Vorbild werden“, erläutert Robert Spreter, Leiter
Kommunaler Umweltschutz bei der DUH. Er war bei
der Auswahl der Modellquartiere beteiligt.
Der
Schöneberger Norden ist seit 1999 Teil des
Bund-Länder-Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“. Im Laufe der Jahre
ist das
Quartier in Schöneberg immer grüner und lebenswerter geworden. Fast
alle Spielplätze des Quartiers wurden hergerichtet und Hinterhöfe zum
Blühen gebracht. Ein ehemals versiegelter Parkplatz verwandelte sich
durch die Initiative der Anwohnerschaft in den einladenden
PallasPark mit einem Gemeinschaftsgarten und Grundwasserbrunnen. Aus
dem einstigen Drogenumschlagplatz ist heute ein beliebter
Nachbarschaftstreff geworden. „Der PallasPark ist ein erfolgreiches
Pilotprojekt, das viele Einzelpersonen und Initiativen im Quartier
zusammenführt. Die
Erfahrungen, die wir hier gemacht haben, wirken über den PallasPark
hinaus und fließen in ähnliche Prozesse und weitere Projekte im
Stadtteil ein",
erläutert Alexander Meyer, Quartiersmanager im Gebiet.
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