14. März 2016

Ich.bin.alleinerziehend – Die Störenfriedas

Ich.bin.alleinerziehend – Die Störenfriedas



Das Stigma der „Rabenmutter“ ist nicht allein auf die Alleinerziehenden
beschränkt, wird ihnen aber besonders häufig vorgeworfen. Entweder
arbeiten sie zu viel, oder zu wenig. Sie kümmern sich nicht um ihre
Kinder, gehen zu viel weg, haben zu viele „Flausen“ im Kopf. Der
eigentliche Vorwurf, den man ihnen aber macht, ist, dass es ihnen nicht
gelingt, dem eigenen Kind einen Vater zu präsentieren. Der muss nicht
biologisch sein, aber irgendwie anwesend. Dann ist die Mutter gleich
alle ihre Stigmas los: Sie ist nicht mehr allein, das Kind wird als
Krönung der Beziehung betrachtet, sie arbeitet ein bisschen, aber nicht
zu viel und alles ist in Butter. Wenn eine alleinerziehende Mutter
arbeitet und sich auf ihren Job konzentriert, ja, es gar wagt, eine
Karriere anzuvisieren, dann ist sie doppelt schuldig. Immerhin MUSS das
arme Kind ob ihre Versagens schon alleine aufwachsen, und dann ist sie
auch noch mit Selbstverwirklichung beschäftigt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...