15. März 2016

[Arktis / Öl] Greenpeace-Kommentar: Lizenzvergabe zur Ölbohrung in der Arktis durch Barack Obama


Washington, D.C./Hamburg, 15. 3. 2016 – Der zweite Entwurf des Fünf-Jahres-Plans der US-Regierung zu Offshore-Ölbohrungen wurde soeben veröffentlicht. Darin ist wie bisher eine Lizenzvergabe für Ölbohrungen in der Arktis sowie im Golf von Mexiko vorgesehen. Die geplante Lizenzvergabe für die US-Atlantikküste hat die Regierung jedoch herausgenommen. Es kommentiert Larissa Beumer, Arktis-Expertin von Greenpeace:

„Wir begrüßen es, dass Präsident Obama künftig keine Ölbohrungen vor der US-Atlantikküste genehmigen will. Das ist ein großer Erfolg der Proteste der Menschen, die sich hartnäckig gegen die Öffnung des Atlantiks für Ölbohrungen eingesetzt haben.

Enttäuschend ist jedoch, dass der Entwurf weiterhin Ölbohrungen in der Arktis vorsieht. Die großen Ankündigungen durch Präsident Obama und den kanadischen Premierminister Trudeau, die Arktis zu schützen, sind damit nicht mehr glaubwürdig. Obama hat mit dem heute vorgestellten Entwurf eine große Chance verpasst, die Tschuktschen- und Beaufort-See vor der Küste Alaskas zur No-Go-Area für Ölkonzerne zu erklären.

Noch ist der Plan jedoch nicht endgültig verabschiedet. Präsident Obama muss die ihm verbliebene Amtszeit nutzen, um seine Versprechen der letzten Woche einzulösen und Ölbohrungen in US-arktischen Gewässern ein für alle Mal zu unterbinden.“

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