Zum
geplanten deutsch-belgischen Abkommen für Reaktorsicherheit erklärt Sylvia Kotting‑Uhl,
Sprecherin für Atompolitik:
Endlich
ist ein erster notwendiger Schritt getan. Ein solches Abkommen fordern wir
schon lange. Mit anderen Staaten gibt es diese Abkommen schon seit Ewigkeiten.
Jetzt endlich auch mit Belgien. Damit ist der Grundstein für einen geordneten
Austausch gelegt.
Die
Bundesregierung darf sich darauf aber nicht ausruhen. Mit einer Kommission
allein ist das Problem nicht gelöst. Die Bundesregierung muss sich konsequent
dafür einsetzen, dass die Risse-Meilser endgültig
abgeschaltet werden. Wir brauchen
dringend neue Regelungen, die Nachbarstaaten in Fragen der AKW-Sicherheit mehr
Mitspracherecht geben.
Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie
sich international dafür stark macht. Nur dann wäre man nicht mehr vom Willen
oder Unwillen anderer Atomaufsichten abhängig, Gespräche zu führen oder
Dokumente einzusehen. Die Bundesregierung sollte Belgien dabei unterstützen,
auf Erneuerbare Energien umzusteigen. Auch dort gibt es einen
Atomausstiegsbeschluss.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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