(lifePR) (Aachen, )
Zur Landtagswahl in Thüringen am 14. September 2014 hat der
Bundesverband Menschen für Tierrechte die im Landtag vertretenen
Parteien nach ihren Tierschutzzielen befragt. Dabei stehen drängende
Tierschutzthemen im Vordergrund wie die Einführung der
Tierschutz-Verbandsklage, die Förderung tierversuchsfreier Verfahren,
ein Systemwechsel in der landwirtschaftlichen Tierhaltung sowie neue
Regelungen für Katzen mit Freigang. Für die Wähler hat der Verband alles
aufbereitet unter www.tierschutzwatch.de
"Unsere Analysen zeigen, dass für CDU und FDP der Tierschutz kein Thema ist, obwohl er in der Bevölkerung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dies haben SPD, Grüne und die Linke erkannt, wenn es auch hier teilweise noch erheblichen Verbesserungsbedarf gibt. Von der neuen Landesregierung erwarten wir, dass sie das Staatsziel Tierschutz konsequent anpackt. Dazu gehören vor allem die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage sowie wirkungsvolle Konzepte zur Förderung der tierversuchsfreien Forschung und für ein Ende der tierquälerischen Intensivtierhaltung", so Dr. André Schmidt aus Thüringen, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte.
Die Antworten und Wahlprogramme ergeben, dass sich Grüne und Linke für die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage aussprechen. Die SPD befürwortet das Klagerecht, will sich jedoch zunächst mit den Beteiligten beraten. Die CDU positioniert sich stattdessen klar dagegen. Die FDP hat die Fragen des Bundesverbandes bis dato gar nicht beantwortet, in ihrem Wahlprogramm kommen Tiere nur unter den Aspekten der Tiernutzung und des Artenschutzes vor.
Obwohl u.a. die EU-Tierversuchsrichtlinie die Mitgliedstaaten zur Entwicklung tierversuchsfreier Methoden verpflichtet, zeigt keine der etablierten Parteien im Wahlprogramm Initiative. SPD, Grüne und Linke unterstützen jedoch große Teile des Konzepts des Bundesverbandes, das die Einrichtung eines nationalen Kompetenzzentrums als Wissenspool zur rechtlichen Bewertung von Tierversuchsanträgen, Forschungspreise, Lehrstühle sowie die Anhebung der Forschungsgelder für tierversuchsfreie Verfahren umfasst. Während die SPD Fördergelder in Aussicht stellt, will die Linke keine verstärkte Förderung verfolgen. Die CDU verweist lediglich auf die Vorhaben auf Bundesebene.
Bezüglich der landwirtschaftlichen Tierhaltung stehen die Grünen für die weitestgehenden Verbesserungen. Sie visieren einen Systemwechsel an: weg von der "industriellen Massentierhaltung", hin zu einer tier- und umweltverträglichen Agrarwirtschaft. Die SPD will die Haltungssysteme durch mehr Tierwohl und regionale Wirtschaftskreisläufe verbessern. Die Linke setzt auf eine Begrenzung der Tierzahlobergrenzen und eine Flächenbindung. Für die CDU ist eine artgerechtere Tierhaltung zwar anzustreben, jedoch nur im Einklang mit Wettbewerb und Wirtschaftlichkeit.
Einig sind sich alle Parteien nur bei einem Thema: Sie sprechen sich einhellig für das Kastrationsgebot für Freigängerkatzen aus, um der unkontrollierten Vermehrung und dem damit verbundenen Tierelend Einhalt zu gebieten.
Der Bundesverband ruft die Wähler auf, die Tierschutz-Pläne der Parteien bei ihren Wahlentscheidungen zu berücksichtigen. Umfassende Informationen, inklusive Original- Antwortschreiben, Wahlprogrammen sowie übersichtliche Tabellen hat er auf seiner Internetplattform zur Dokumentation tierschutzpolitischer Vorgänge veröffentlicht unter: www.tierschutzwatch.de
Direktlink zur Wahl in Thüringen: http://www.tierschutzwatch.de/...
"Unsere Analysen zeigen, dass für CDU und FDP der Tierschutz kein Thema ist, obwohl er in der Bevölkerung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dies haben SPD, Grüne und die Linke erkannt, wenn es auch hier teilweise noch erheblichen Verbesserungsbedarf gibt. Von der neuen Landesregierung erwarten wir, dass sie das Staatsziel Tierschutz konsequent anpackt. Dazu gehören vor allem die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage sowie wirkungsvolle Konzepte zur Förderung der tierversuchsfreien Forschung und für ein Ende der tierquälerischen Intensivtierhaltung", so Dr. André Schmidt aus Thüringen, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte.
Die Antworten und Wahlprogramme ergeben, dass sich Grüne und Linke für die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage aussprechen. Die SPD befürwortet das Klagerecht, will sich jedoch zunächst mit den Beteiligten beraten. Die CDU positioniert sich stattdessen klar dagegen. Die FDP hat die Fragen des Bundesverbandes bis dato gar nicht beantwortet, in ihrem Wahlprogramm kommen Tiere nur unter den Aspekten der Tiernutzung und des Artenschutzes vor.
Obwohl u.a. die EU-Tierversuchsrichtlinie die Mitgliedstaaten zur Entwicklung tierversuchsfreier Methoden verpflichtet, zeigt keine der etablierten Parteien im Wahlprogramm Initiative. SPD, Grüne und Linke unterstützen jedoch große Teile des Konzepts des Bundesverbandes, das die Einrichtung eines nationalen Kompetenzzentrums als Wissenspool zur rechtlichen Bewertung von Tierversuchsanträgen, Forschungspreise, Lehrstühle sowie die Anhebung der Forschungsgelder für tierversuchsfreie Verfahren umfasst. Während die SPD Fördergelder in Aussicht stellt, will die Linke keine verstärkte Förderung verfolgen. Die CDU verweist lediglich auf die Vorhaben auf Bundesebene.
Bezüglich der landwirtschaftlichen Tierhaltung stehen die Grünen für die weitestgehenden Verbesserungen. Sie visieren einen Systemwechsel an: weg von der "industriellen Massentierhaltung", hin zu einer tier- und umweltverträglichen Agrarwirtschaft. Die SPD will die Haltungssysteme durch mehr Tierwohl und regionale Wirtschaftskreisläufe verbessern. Die Linke setzt auf eine Begrenzung der Tierzahlobergrenzen und eine Flächenbindung. Für die CDU ist eine artgerechtere Tierhaltung zwar anzustreben, jedoch nur im Einklang mit Wettbewerb und Wirtschaftlichkeit.
Einig sind sich alle Parteien nur bei einem Thema: Sie sprechen sich einhellig für das Kastrationsgebot für Freigängerkatzen aus, um der unkontrollierten Vermehrung und dem damit verbundenen Tierelend Einhalt zu gebieten.
Der Bundesverband ruft die Wähler auf, die Tierschutz-Pläne der Parteien bei ihren Wahlentscheidungen zu berücksichtigen. Umfassende Informationen, inklusive Original- Antwortschreiben, Wahlprogrammen sowie übersichtliche Tabellen hat er auf seiner Internetplattform zur Dokumentation tierschutzpolitischer Vorgänge veröffentlicht unter: www.tierschutzwatch.de
Direktlink zur Wahl in Thüringen: http://www.tierschutzwatch.de/...
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