Riesenerfolg für die Anti-Fracking-Bewegung – Fracking-Recht in dieser Legislaturperiode vom Tisch
(Bonn, Berlin, 05.06.2013) Als Riesenerfolg für die Bürgerinitiativen
und Interessengemeinschaften gegen Fracking sieht der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) das vorläufige Aus für das
bundesweite Fracking-Recht. Die CDU/CSU-Fraktion hatte am Dienstag
(04.06.2013) entschieden, den Entwurf nicht mehr in dieser Wahlperiode
einzubringen. Vorausgegangen war der Widerstand vieler Unionspolitiker,
die den Gesetzentwurf als unzureichend charakterisieren.
Oliver
Kalusch vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU erklärt hierzu: „Dieser
Rückzug trotz mehrerer Anläufe ist ein einmaliger Vorgang. Innerhalb
von zwei Jahren gemeinsamer harter und kompetenter Arbeit hat die
Anti-Fracking-Bewegung die Öffentlichkeit und viele Politiker davon
überzeugen können, dass Fracking eine unbeherrschbare Risikotechnologie
ist. Diese Überzeugungsarbeit und der öffentliche Druck der Initiativen
waren die ausschlaggebenden Gründe für das Scheitern der Fracking-Pläne
von Altmaier und Rösler.“
Trotz dieses Erfolgs warnt der BBU
davor, die Pläne als endgültig gescheitert anzusehen. Oliver Kalusch
betont: „Umweltminister Altmaier hat bereits angekündigt, nach der Wahl
ein neues Gesetzgebungsverfahren einleiten zu wollen. Wir fordern alle
Parteien auf, dem gescheiterten Gesetzentwurf eine Absage zu erteilen
und im zukünftigen Bundestag Initiativen für ein ausnahmsloses
Fracking-Verbot zu ergreifen.“
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