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25. Mai 2013
Plutonium-Transporte: Hamburgs Umweltbehörde sagt die Unwahrheit
.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie
Pressemitteilung
Hamburg, 21. Mai 2013
Plutonium-Transporte: Hamburgs Umweltbehörde sagt die Unwahrheit
Atomkraftgegner: „So schafft man kein Vertrauen in Behörden, die die
Menschen vor den Gefahren solcher Transporte ja gerade schützen sollen.“
Der Sprecher der Hamburger Umweltbehörde Volker Dumann erklärte
gegenüber dem NDR zum Thema Plutonium-Transporte durch Hamburg: „Man
braucht dazu noch nicht einmal besondere Transportbehälter, weil es eben
relativ ungefährliches Material ist.“
Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation
.ausgestrahlt: „Diese Aussage ist falsch. Für Transporte
plutoniumhaltiger MOX-Brennelemente müssen die teuersten und stabilsten
Transportbehälter benutzt werden, die es überhaupt gibt, um
Freisetzungen von Plutonium bei Unfällen zu verhindern. Diese
sogenannten „Typ B“-Behälter entsprechen von ihrer
Sicherheits-Klassifizierung den bekannten Castor-Behältern.
Notwendig ist die Verwendung dieser Behälter bei MOX-Transporten, weil
es sich eben nicht um ungefährliches Material handelt. Auch hier liegt
die Umweltbehörde falsch: Eine Freisetzung von Plutonium bei einem
Unfall mitten in der Millionenstadt Hamburg hätte schwerwiegende Folgen
für die Bevölkerung. Schon winzigste Mengen sind tödlich, wenn sie
eingeatmet werden.
Die Darstellung der Umweltbehörde ist erschreckend und empörend. Die
Bevölkerung wird schlicht und einfach belogen. So schafft man kein
Vertrauen in Behörden, die die Menschen vor den Gefahren solcher
Transporte ja gerade schützen sollen. Angesichts der
Kommunikationspannen beim Brand eines Atomschiffs im Hamburger Hafen am
1. Mai hätten wir jetzt etwas anderes erwartet.
Jetzt hilft nur noch volle Transparenz: Die Bevölkerung muss erfahren,
wann und wo dieser Transport an ihrer Haustür vorbei durch Hamburg
rollt. Das Versteckspiel der Behörden muss ein Ende haben.“
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