Zwischenzeitlich hat Geschäftsführer Reinhard Schmidt hierzu Stellung genommen:
Er bemängelt, dass bei der Aussage "Nach den im LAGB vorliegenden Unterlagen" offen bleibt, um welche Unterlagen es sich handelt, so dass man sich nicht damit auseinandersetzen kann.
Weiterhin verweist Schmidt auf unplausible Vorgänge im Zuge der Ausschreibung. So hätte Neptune Energy Versuchsmaterial zur Verfügung gestellt, das mit 1,28 % bzw. 2,54 % Quecksilber extrem hoch belastet war. Es konnte daher nicht als repräsentativ betrachtet werden. Außerdem wurden keine Zielwerte vorgegeben, wie sauber das Material werden muss.
Dennoch wurden die Quecksilberwerte durch das econ-Verfahren auf 0,02 %, bzw. 0,1% heruntergebracht. Schmidt erwähnt, dass mit dem Verfahren seiner Firma auch Quecksilbergehalte von 5% auf Werte unter 0,1% dekontaminiert wurden. Das Erreichen der Quecksilber-Grenzwerte von 0,01 % für die externe Deponierung untertage sei bei der Brüchau-typischen Kontamination sicher möglich. Das Unternehmen ist auch gerne bereit, das auf Basis weiterer Pilotversuche kurzfristig zu bestätigen.
Wir begrüßen, dass econ industries die unklare Aussage des LAGB nicht im Raum stehen lässt und fordern:
1.) Die Unterlagen, auf die sich das LAGB bezieht, müssen offen gelegt werden!
2.) Die Vorgänge im Ausschreibungsverfahren müssen durchleuchtet werden!
3.) Es sind weitere Pilotversuche zur Dekontamination durchzuführen, mit repräsentativem Material und mit klaren Zielvorgaben!
Schluss mit den Vertuschungen und Vorwänden! Den Weg zur Auskofferung endlich frei machen!
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