Die Ampel-Regierung hatte alles vorbereitet: Der Entwurf zur Novellierung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes – KSpG von 2012 lag verabschiedungsreif vor. Damit sollte die Hochskalierung der CO2-Verpressung auf industrielles Niveau ermöglicht und angeregt werden. Die im derzeit noch gültigen KSpG verlangten Vorstufen „Erprobung und Demonstration“ (§ 1) sollten übersprungen werden. Mit dem Forschungsprojekt im brandenburgischen Ketzin, bei dem einmalig 67.000 Tonnen CO2 in eine Tiefe von etwas über 600 Metern gepresst wurden, seien gleichzeitig auch Erprobung sowie die jährliche Verpressung von Millionen Tonnen erfolgreich demonstriert worden, behauptete die Bundesregierung in ihren „Eckpunkten für eine Carbon Management-Strategie“. Sie setzte alles daran, die Novellierung noch vom alten Bundestag beschließen zu lassen.
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