9. Mai 2025

▶︎ Escape Rites | Austin Wulliman, JACK Quartet | Austin Wulliman

▶︎ Escape Rites | Austin Wulliman, JACK Quartet | Austin Wulliman

Eingezwängt zwischen Körpern, die im Takt ihres Pulses kreisen. Der Raum in der Trommel: jeder von uns in seiner eigenen Hülle. Woanders hingeschickt. In ferne Länder abgestempelt, doch vereint in diesem Resonanzkörper. Meine Handgelenke waren gebrochen. Mein Verstand war festgeklammert. 
Ich wache neben einem reflektierenden Teich auf. Eine Bucht. Das Wasser hier ist kühl, beschattet von Bäumen, die sich lauschend nähern, leicht in der sanften Brise wiegen, meine Nackenhaare stehen. Hier beginne ich meine eigene Religion. 
Doch ich bitte das Meer: Sehne mich danach, seine Wellen brechen zu sehen. Als ich mich nähere, verblassen die blaugrünen Farben meiner Oase zu einem metallischen Schleier. Der Wind schneidet wie ein Messer in meine trüben Augen. Unter der Oberfläche tauchen künstliche Lichtstrahlen auf. Betriebsanzeigen unsichtbarer Maschinen aus einer anderen Zeit, die endlos aufsteigen … schmale Scheinwerfer, die in den Himmel ragen. Mein Herz rast. Diese kletternden Pixel bilden ein scharfkantiges Gitterwerk aus digitalem Schnee, das mich blendet.
Ich versuche, es zu stimmen. Ich suche nach dem Einzigartigen. Ich atme aus und betrete eine Lichtung zwischen den Bäumen: einen ordentlichen Gartenweg. Langsam gehe ich zwischen den sorgfältig ausgewählten einheimischen Pflanzen umher … bin ich schon wach? Jede Biegung verrät, dass diese Reihen in einen tiefen Wald führen. Die Wurzeln verflechten sich mit einem Boden voller Kabelsalat, kaputter Monitore, Kabel zu … mehr 

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