8. Januar 2025

Sprunghafter Anstieg der Erderwärmung ist maßgeblich auf geringere Rückstrahlkraft des Planeten zurückzuführen

Presse Detailansicht - AWI

Sprunghafter Anstieg der Erderwärmung ist maßgeblich auf geringere Rückstrahlkraft des Planeten zurückzuführen

AWI-Forschende finden eine mögliche Erklärung für den ungewöhnlich hohen Temperaturanstieg im Jahr 2023: Weniger niedrige Wolken beeinträchtigen die Fähigkeit der Erde, Sonnenstrahlen zu reflektieren
Wolken in der Antarktis (Foto: Alfred-Wegener-Institut / Jessica Helmschmidt)

Steigende Meeresspiegel, schmelzende Gletscher, Hitzewellen in den Meeren – 2023 hat in vielerlei Hinsicht alarmierende Rekorde aufgestellt. Auch die globale Durchschnittstemperatur verzeichnete mit einem Anstieg auf fast 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau einen neuen Höchstwert. Die Suche nach den Ursachen dieses sprunghaften Anstiegs stellte Forschende vor ein Rätsel. Denn betrachtet man die Wirkung menschengemachter Einflüsse wie die Ansammlung von Treibhausgasen in der Atmosphäre, vom Wetterphänomen El Niño sowie von Naturereignissen wie Vulkanausbrüchen, lässt sich zwar ein Großteil der Erwärmung nachvollziehen. Jedoch gibt es eine Lücke von etwa 0,2 Grad Celsius, die bisher nicht richtig erklärt werden konnte. Ein Team um das Alfred-Wegener-Institut hat nun in der Online-Ausgabe des Fachjournals Science beschrieben, was den unerwartet hohen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur verursacht haben könnte: Unser Planet verliert sein Rückstrahlvermögen, weil ihm bestimmte Wolken fehlen. 

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