In den letzten zehn Jahren sprießt ein seltsames Myzel aus dem Boden der deutschen Klangtopographie, das sich weitgehend unbemerkt durch das Dickicht des allgegenwärtigen „Neo-Kraut“, „Diskurs-Pop“ und Co. schleicht. Die Rede ist von einem kleinen Underground-Netzwerk von Künstlern und Projekten mit poetischen, geheimnisvollen Namen wie Brannten Schnüre, Baldruin, Kirschstein, Freundliche Kreisel und Balint Brösel. Die LP „Gespensterland“, die an den Rändern und Schnittstellen von Folklore, experimenteller Elektronik, Träumen und Albträumen agiert, archiviert und kompiliert zum ersten Mal ihre magischen Werke und steht bereits heute als zeitgenössisches Testament mit einer auratischen Präsenz, die mit der von Pordenone vergleichbar ist „Tolles Complotto“.
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