Eine Sau kennt ihr ganzes Leben lang vielleicht nichts anderes als einen winzigen Käfig. Eingesperrt auf einer Fläche von nur 1,3 m², wird sie künstlich besamt, damit sie am laufenden Band Ferkel produziert. Ihre Kleinen bleiben vielleicht nur für zwei Wochen bei ihr, bevor sie ihr weggenommen werden.
In dem US-Staat Kalifornien soll sich das jetzt ändern -- ein neues Gesetz gibt vor, dass Schweine, Hühner und Mastkälber deutlich mehr Platz bekommen sollen. Dieselben Vorgaben gelten auch für die Einfuhr von tierische Erzeugnisse nach Kaliforniern.
Das gefällt insbesondere der Schweinefleischindustrie so gar nicht. Sie kämpft mit aller Macht gegen das Gesetz und zog sogar vor den Obersten Gerichtshof der USA – den US Supreme Court – und verlor. Der Supreme Court unterstützt das Gesetz und stellt sich auf die Seite der Tiere!
Jetzt wollen wir darauf aufbauen, und den Erfolg in den USA nutzen, um Regierungen auf der ganzen Welt zu zeigen, dass Tierhaltung schärfer kontrolliert werden muss. Sind Sie dabei?
Die Massentierhaltungsindustrie hat der Politik über Jahrzehnte erfolgreich eingeredet, dass ihre grausamen Praktiken notwendig sind, damit in großem Maßstab billig Fleisch und tierische Erzeugnisse produziert werden können. Aber wir wissen, es geht einzig und allem um Profitmaximierung.
Das neue US-Gesetz setzt ein Zeichen, dass bessere Haltungsstandards für Tiere möglich sind. Über 60 % der Kalifornier*innen stimmten für diese Vorgaben, die nun vom höchsten Gericht der USA bestätigt wurden.
Diese Chance müssen wir jetzt nutzen, um international Wellen zu schlagen. Zusammen können wir Regierungen auf der ganzen Welt zeigen, dass sie sich der Agrarindustrie mit ihrer Massentierhaltung erfolgreich entgegenstellen können. Gemeinsam können wir beweisen, dass Tierwohl wichtiger ist als Profite.
Fordern Sie einen weltweit höheren Standard an Tierschutz in der Nahrungsmittel- und Fleischindustrie.
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