SZ-Kulturredakteur Felix Stephan wagt eine interessante Analogie, um die Frage nach der juristischen Verantwortung für die Erderhitzung zu diskutieren: So wie die Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg bei den Nürnberger Prozessen Nazi-Größen für Taten verurteilten, die zur NS-Zeit in Deutschland nicht illegal waren – könnte so ein internationales Gericht künftig auch über die Rechtmäßigkeit heute verabschiedeter Gesetze und heute gebauter fossiler Infrastruktur urteilen? Und noch einen Schritt weiter: CO2-Emittenten rückwirkend in Haftung nehmen, auch wenn ihr Handeln heute noch dem Gesetz entspricht?
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