Ammoniak wird als Rohstoff für Dünger und als Transportform von Wasserstoff gebraucht. Aber die Herstellung verschlingt viel Energie. Ein waldgrünes Molekülkettenknäuel könnte das Problem lösen.
Von Andrea Hoferichter
WideBlick - Potential-Entwicklungs-Magazin für junges Denken: Themen, die diskussionswürdig sind. Musik, die hörenswert ist. Filme, die sehenswert sind. Fakten, die wissenswert sind. (Musik, Aphorismen, Politik, Umwelt, Filme, Kunst, Pädagogik, Termine). Thematisch gibt es fast keine Begrenzungen. (Kein Mainstream!)
Ammoniak wird als Rohstoff für Dünger und als Transportform von Wasserstoff gebraucht. Aber die Herstellung verschlingt viel Energie. Ein waldgrünes Molekülkettenknäuel könnte das Problem lösen.
Von Andrea Hoferichter
Gut drei Prozent der globalen Kohlendioxid-Emissionen gehen auf das Konto des Flugverkehrs. Eine Studie zeigt, was nötig wäre, um die Luftfahrtbranche bis 2050 zu dekarbonisieren. Die Herausforderungen sind enorm.
Von Anne Preger
Aktuell erhalten wir wieder Anfragen zu einer rosa Pille, auf der Z3d aufgedruckt steht. Im Begleittext wird erfragt, ob jemand diese Pille kennt – Google würde keine Ergebnisse liefern und der/die Beitragsersteller/in habe sie im Zimmer ihres Sohnes gefunden und sei nun besorgt.
Weniger Stau, mehr Sicherheit und besser fürs Klima ist es auch: Mehr Win-Win-Win als ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen geht eigentlich gar nicht.
Kommentar von Johanna Pfund
Die Atomlobby will den Ausstieg aus der Kernenergie rückgängig machen und hat unter falschem Namen eine Volksinitiative lanciert.
upg. Der Autor dieses Beitrags ist ein Insider der Kampagnen-Branche. Sein Name ist der Redaktion bekannt.
Ein Entwurf einer Formulierungshilfe zur Umsetzung der EU-Notfallverordnung enthält Erleichterungen für den Bau von Windparks, Photovoltaik-Anlagen, Stromleitungen und Wärmepumpen. Die Genehmigungsverfahren für die meisten Photovoltaik-Anlagen soll so auf drei Monate verkürzt werden. Nun muss der Bundestag entscheiden. Der BDEW warnt zugleich vor problematischen Regelungen in der Raumordnungsnovelle für Photovoltaik-Freiflächenanlagen.
Die derzeitige Förderkulisse für Agri-Photovoltaik-Anlagen lässt die Technologie nicht wettbewerbsfähig dastehen. Ein Netzwerk von Forschenden aus diesem Bereich hat in einem Positionspapier die großen Hürden identifiziert und Verbesserungsvorschläge vorgelegt.
Angesichts der Energiekrise erlebt der Markt für alternative Energiekonzepte und Energiespeicher eine starke Wachstumskurve. Laut Bundesverband für Energiespeichersysteme BVES wuchs die Speicherbranche mit 8,9 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2021 um mehr als 25 Prozent. Nach einem Boom im Heimspeichermarkt werden durch die Energiekrise nun auch Marktsegmente aktiv, die bisher bei der Umstellung ihrer etablierten Prozesse zur Energieversorgung eher zurückhaltend waren. Hohe Energiepreisschwankungen, die Verpflichtung zur Dekarbonisierung sowie das Streben nach Versorgungssicherheit haben die Nachfrage nach nachhaltigen, emissionsfreien Energie- und Mobilitätskonzepten auch bei den Kommunen und Gemeinden verstärkt. Erneuerbare Energiequellen gekoppelt mit grünem Wasserstoff können die Importabhängigkeiten, insbesondere von Öl und Gas, deutlich reduzieren. H-TEC SYSTEMS, Experte für grünen Wasserstoff, zeigt auf, in welchen Anwendungsfeldern sich der Einsatz solcher Energiekonzepte besonders lohnt.
"Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt."
François Truffaut
Ein Beitrag von Christian Axnick in der Graswurzelrevolution zur aktuellen Werbestrategie der Bundeswehr
Sag, wo die Rekruten sind …
Die Klientel der traditionellen Friedensbewegung in der Bundesrepublik hat eine unglückliche Neigung dazu, über der Kritik an fremden Regierungen und dem Willen, im Namen des Friedens weltweit …
… gutes zu tun, die politischen Übel im eigenen Land zu übersehen.
Die allgemeine Wehrpflicht war nie Ziel einer umfassenden Kritik, ihre Abschaffung nie die einhellige Forderung der Friedensbewegung: „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ war eine nette Parole, hinter der nichts steckte – der Versuch, die militärische Rekrutierung ernsthaft zu behindern, ist nie unternommen worden.
Das war ein Fehler, den man nicht wiederholen sollte.
Im Zuge von Weichenstellungen für einen schnellen und signifikanten Ausbau von erneuerbaren Energien hat sich die Kommission mehrheitlich für eine Pflicht von Photovoltaik-Anlagen auf Neubauten ausgesprochen sowie Einschränkungen bei bestehenden Gebäuden. Zuvor hatte sich der Ständerat bereits im Herbst für eine Photovoltaik-Pflicht auf Dächern und an Fassaden von Bundesgebäuden ausgesprochen.
Häuslebauer installierten im vergangenen Jahr 236.000 Wärmepumpen – die meisten davon im Bestand. Der Bundesverband Wärmepumpe erhebt alle zwei Jahre umfassend Daten zur Marktsituation. Für die Zukunft zeigte sich der Verband optimistisch.
Ein grosser Sturm braut sich gerade über der Automobilindustrie zusammen. Drei kaum wahrnehmbare, aber gravierende Phänomene kommen im Moment zusammen.
Die Kampagne „Unter 18 nie! Keine Minderjährigen bei der Bundeswehr“ wird getragen von einem breiten Bündnis verschiedener Organisationen aus den Bereichen der Friedensinitiativen, Kirchen, Gewerkschaften und der Menschenrechtsorganisationen (siehe Liste Mitwirkende).
Was uns eint, ist die Überzeugung, dass „Soldat_in zu sein“ kein Beruf und die Bundeswehr kein Arbeitgeber „wie jeder andere ist“, denn die Ausbildung zum Soldaten oder zur Soldatin bedeutet nun einmal, das Töten zu lernen. Bei der Bundeswehr kann man jederzeit gegen seinen Willen in einen Auslandseinsatz geschickt werden. In den Auslandseinsätzen der Bundeswehr werden Soldatinnen und Soldaten Gefahr laufen, das Gelernte anwenden zu müssen. Sie müssen zudem mit dem Risiko leben, selbst traumatisiert, verletzt oder gar getötet zu werden.
Die Rekrutierung von Minderjährigen widerspricht den Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention. Mit dem “Fakultativprotokoll vom 12. Februar 2002 zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes betreffend die Beteiligung von Kinder an bewaffneten Konflikten” wird das Mindestalter für die Teilnahme an Kampfhandlungen von 15 auf 18 Jahre angehoben.
Allerdings macht Deutschland von einer Ausnahmeregelung Gebrauch. Diese gestattet staatlichen Armeen die Rekrutierung Minderjähriger, solange sie freiwillig geschieht, die Eltern zustimmen und die Jugendlichen mindestens 16 Jahre alt sind sowie unter der Bedingung, dass sie nicht in kriegerischen Konflikten oder im bewaffneten Wachdienst eingesetzt werden.[1] Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes, der die Einhaltung der UN-Kinderrechtskonvention überprüft, kritisiert die Rekrutierungs- und Werbemaßnahmen der Bundeswehr deutlich und hat Deutschland wiederholt aufgefordert, das Rekrutierungsalter auf 18 Jahre zu erhöhen.
Die Schülerinnen und Schüler sind zu einem großen Teil noch minderjährig und können deshalb die Konsequenzen, die eine Ausbildung bei der Bundeswehr für sie und ihr weiteres Leben hätte, nicht im vollen Umfang überblicken.
Doch wer sich einmal bei der Bundeswehr verpflichtet hat, kann nach der sechsmonatigen Probezeit nicht einfach kündigen, sondern muss den Dienst an der Waffe dann aus Gewissensgründen verweigern und mit hohen Rückzahlungen für die bereits in Anspruch genommenen Ausbildungen rechnen.
Der Verzicht auf wesentliche Grundrechte wie das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit und Leben ist für Soldatinnen und Soldaten obligat; Bürgerrechte wie die freie Meinungsäußerung und Willensbildung sind eingeschränkt; Gehorsamsverweigerung wird bestraft. Zudem gibt die Bundeswehr selbst zu, dass die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes bei der Ausbildung minderjähriger Soldatinnen und Soldaten nicht eingehalten werden.
Die Ausbildungen in der Bundeswehr sind nicht auf zivile Berufsfelder übertragbar und somit kein Garant dafür, später auch bei zivilen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern eine Anstellung zu finden.
Zudem ist die Skandalliste des „Arbeitgebers Bundeswehr“ lang: Immer wieder werden in der Öffentlichkeit zweifelhafte Ausbildungsmethoden bekannt, die von dem Machtmissbrauch von Vorgesetzen, Mobbing gegen Auszubildende, Erniedrigungen und Vergehen gegen die Menschenwürde zeugen. Zuletzt wurde im März 2018 ein rechtsmedizinisches Gutachten zum Tode eines Offiziersanwärters in Munster veröffentlicht, welches schwere Vorwürfe gegen zwei Ausbilder des Heeres erhebt. Es gibt zahlreiche Berichte über sexuelle Übergriffe vor allem auf Soldatinnen sowie über rechtsextreme Tendenzen und Vorfälle.
[1] Quelle: Schattenbericht Kindersoldaten: https://unter18nie.de/hintergrund/publikationen-und-links/
Wir alle haben zwei Leben. Das zweite beginnt in dem Moment, in dem wir erkennen, dass wir nur eines haben.
Konfuzius
Gerade in de Verteilnetzen sieht der bayerische Wirtschaftsminister ein großes Defizit. Er will, dass Netzbetreibern erlaubt wird, Stromspeicher zu bauen, auch um so mehr Anschlusskapazitäten für neue Photovoltaik- und Windkraftanlagen zu haben.
Der Hunger
Er fuhr in einen Hund, dem groß er sperrt
Das rote Maul. Die blaue Zunge wirft
Sich lang heraus. Er wälzt im Staub. Er schlürft
Verwelktes Gras, das er dem Sand entzerrt.
Sein leerer Schlund ist wie ein großes Tor,
Drin Feuer sickert, langsam, tropfenweis,
Das ihm den Bauch verbrennt. Dann wäscht mit Eis
Ihm eine Hand das heiße Speiserohr.
Er wankt durch Dampf. Die Sonne ist ein Fleck,
Ein rotes Ofentor. Ein grüner Halbmond führt
Vor seinen Augen Tänze. Er ist weg.
Ein schwarzes Loch gähnt, draus die Kälte stiert.
Er fällt hinab, und fühlt noch, wie der Schreck
Mit Eisenfäusten seine Gurgel schnürt.
Georg Heym.
Berlin (ots)
"Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 150.000 Menschen an den Folgen von Alkohol- und Tabakkonsum". Diese tragische Tatsache ist in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen nachzulesen. [1] Ein Großteil dieser Menschen (127.000) stirbt an den Folgen des Tabakkonsums. [2] Die E-Zigarette als erwiesen risikoreduzierte Alternative zur Tabakzigarette wird vom Drogenbeauftragten bei den Plänen zur Verringerung der hohen Raucherquote in Deutschland nicht berücksichtigt. Der Branchenverband Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) bewertet dies als eine falsche Weichenstellung der Drogen- und Suchtpolitik.
Dustin Dahlmann, Vorsitzender BfTG: "Wir sehen seit Jahren die gleichen Ansätze in der Drogen- und Suchtpolitik der Bundesregierung. Die bisher ergriffenen Maßnahmen haben bei der Reduktion der Raucherzahlen in Deutschland nicht zum Erfolg geführt. Im Gegenteil: Die Quote ist in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Es ist dringend an der Zeit, umzudenken und deutlich stärker auf das Thema Schadensminimierung mit der E-Zigarette zu setzen."
In einem im Dezember 2022 veröffentlichten Positionspapier hat der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik (akzept e.V.) unter Vorsitz des Frankfurter Suchtforschers Prof. Heino Stöver deutlich Stellung für das Thema "Tobacco Harm Reduction" bezogen. Zitat aus den "Empfehlungen an die Politik: "Die Präventionsmaßnahmen müssen um solche der Tobacco Harm Reduction ergänzt werden. Raucher:innen, die ansonsten nicht aufhören können oder wollen muss der Umstieg auf risikoreduzierte Nikotinprodukte (E-Zigaretten, Tabakerhitzer, tabakfreie Nikotinbeutel) empfohlen werden. Das Risikopotential der verschiedenen Nikotinprodukte sollte Leitprinzip der künftigen Tabakkontrollpolitik in Deutschland und Europa sein." [3]
Cochrane-Organisation: Höchste Sicherheit
Die renommierte Cochrane-Organisation bescheinigte der E-Zigarette kürzlich, mit "höchster Sicherheit" wirksam beim Rauchstopp zu sein. Noch wirksamer als Nikotinpflaster, Sprays und andere Produkte. [4] Das Bundesinstitut für Risikobewertung weist darauf hin, "dass der Konsum von konventionellen Zigaretten ein deutlich höheres Gesundheitsrisiko mit sich bringt als der Konsum von E-Zigaretten." [5]
Doch diese Tatsachen sind zu wenigen Raucher*Innen in Deutschland bewusst. 35,1 Prozent halten E-Zigaretten sogar für schädlicher als Tabakzigaretten. Das ist eines der Ergebnisse einer Befragung von mehr als 6.000 Rauchern und Ex-Rauchern im Rahmen der DEBRA-Studie (Deutsche Befragung zum Rauchverhalten). [6]
"Viel mehr Raucherinnen und Rauchern müssen über die wissenschaftlichen Fakten aufgeklärt werden. Die E-Zigarette ist ein höchst wirksames Instrument zum Tabakstopp und außerdem ist Dampfen deutlich weniger schädlich als Rauchen", sagt Dustin Dahlmann.
Großbritannien und Neuseeland als Vorbild
In Großbritannien und Neuseeland wird Raucher*Innen ausdrücklich der Umstieg aufs Dampfen empfohlen [7] und Mitarbeiter in Gesundheitsberufen werden ermutigt, die E-Zigarette bei der Beratung von Rauchenden als Alternative vorzuschlagen.
Die Ergebnisse dieser Strategie: Großbritannien hat die Quote durch eine konstruktive Harm Reduction-Politik innerhalb von neun Jahren von 20,2 auf 13,8 Prozent gesenkt (2011-2020). [8] Die neuseeländische Regierung startete 2020 eine Aufklärungskampagne zur E-Zigarette. Dies hat dazu beigetragen, dass die Raucherquote innerhalb eines Jahres (2020-2021) von 13,7 auf 10,9 Prozent verringert wurde. [9]
Von Stefan Peter
Viel Geld für die Selbstdarstellung. Um auf Fotos möglichst gut auszusehen, hat Umweltsenatorin Bettina Jarasch (54, Grüne) über 70.000 Euro für externe Fotografen und Kameraleute ausgegeben – bezahlt aus Steuergeldern.
Dem Bundeswirtschaftsminister zufolge sollen die Photovoltaik- und die Windindustrie weiter ausgebaut und bürokratische Hemmnisse abgebaut werden. Dafür sollen dem Bundestag ein zweiteiliges Solarpaket sowie ein Windpaket vorgelegt werden. Details nannte der Grünen-Politiker nicht.
Patrick Graichen hat auf der Eröffnungsrede der Fachtagung „Zukünftige Stromnetze“ in Berlin eine Entbürokratisierungsgesetz und ein Beschleunigungsgesetz für die Photovoltaik-Branche in Aussicht gestellt.
Die Energiewende braucht dringend Fachkräfte, qualifiziert in der Installation und Pflege nachhaltiger, dezentraler Energiesysteme. Die Handwerkskammer Potsdam will diese Ausbildung ermöglichen – am neuen Kompetenzzentrum für Energiespeicherung und Energiesystemmanagement. Herzstück des Projekts ist das auf zenon basierende Microgrid EMS von SCADA-Automation.