Tobt eine Debatte besonders heftig, empfiehlt es sich oft, mal einen Blick aus der Vogelperspektive darauf zu werfen – das hilft, Motive zu erkennen und Argumente einzuordnen. Das hat jetzt Nils Markwardt, Kulturredakteur bei Zeit Online, bei der Energiewende getan. Seine These: Wir tun uns auch deshalb so schwer mit dem Abschied von Kohle, Öl und Gas, weil es hier nicht nur um Technologie und Wirtschaft, sondern auch um Identität geht. Denn Energiequellen formen seit jeher, wo sich Menschen politisch verorten, wie sie denken und fühlen. Das macht es vielen so schwer, einen schnellen, radikalen Wandel der Energieversorgung zu akzeptieren.
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