Alle Infos zum Webinar über das Konzept der Sozialen Verteidigung auf einen Blick.
Aus dem Widerstand gegen den Nazi-Faschismus in besetzten Ländern wie auch aus anderen Auseinandersetzungen mit krasser militärischer Überlegenheit einer Seite kann man lernen, sich zu widersetzen, ohne sich auf die Militärlogik einzulassen.
Diese Fälle wurden während des Kalten Krieges systematisch von Friedenswissenschaftler*innen untersucht und zur Theorie der Sozialen Verteidigung zusammengefasst.
Gewaltfreie Alternative zur militärischen Verteidigung
Soziale Verteidigung nennt man die gewaltfreie aktive Verteidigung eines Volkes gegen einen militärischen Angriff von außen oder einen Staatsstreich von Putschisten. Sie beruht auf den Prinzipien und Methoden der gewaltfreien Aktion, des Zivilen Widerstands und der Nicht-Zusammenarbeit.
Das klingt theoretisch?
Deswegen bieten die DFG-VK Bayern und das Friedensmuseum Nürnberg ein Webinar mit vielen Beispielen an.
Es wendet sich an Menschen, die ihr Wissen vertiefen möchten genauso wie an solche, die noch nie etwas von Sozialer Verteidigung gehört haben, aber verzweifeln angesichts der (selbst-)zerstörerischen Gewalt.
Referentin
Unsere Referentin kennt das Thema gut: Dr. Christine Schweitzer ist Friedensforscherin und Friedensarbeiterin. Sie promovierte im Jahr 2009 über gewaltfreie Interventionen im ehemaligen Jugoslawien.
Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist sie als Praktikerin im Bereich zivile Konfliktbearbeitung tätig. Sie arbeitet als Geschäftsführerin des Bund für Soziale Verteidigung (BSV) und ist Mitarbeiterin im Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung. Einige Jahre war sie Programmdirektorin der internationalen „Nonviolent Peaceforce“ und von 2014 bis 2019 im Vorstand der War Resisters‘ International (WRI) tätig.
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