Liebe Leserinnen und Leser,
im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition steht bezüglich der Solarenergie geschrieben: „Bürokratische Hürden werden wir abbauen und Wege eröffnen, um private Bauherren finanziell und administrativ nicht zu überfordern.“
Ein in der Tat sehr wichtiges Ziel, denn hier liegen versteckte und in der öffentlichen Debatte kaum wahrgenommene Hemmnisse und finanzielle Belastungen, die vielen PV-Anlagenbesitzer*innen das Leben schwer machen und Interessierte abschrecken, überhaupt eine PV-Anlage auf ihr Dach zu bauen.
In diesem Kontext blicken die meisten auf die EEG-Novelle, bei der es in der Tat viele Hemmnisse abzuschaffen gilt. Auch die oft abstrusen Vorschriften im Baurecht, im Denkmalschutzrecht sowie die vielfach willkürlichen Ablehnungen örtlicher Behörden in der allgemeinen Genehmigungspraxis müssen endlich durch ein politisches Machtwort, oder besser noch – durch ein Bundesgesetz beseitigt werden. Die durch steigende Energiepreise, Klimawandel und die Notwendigkeit eines Sofortboykotts russischer Energielieferungen hervorgerufene Energienotlage ist Grund genug, diese bürokratischen Absurditäten endlich offensiv anzugehen.
Wer sich für Praxisbeispiele ebendieser höchst problematischen Bürokratie in allen Bereichen der Erneuerbaren Energien interessiert, wird in dem kürzlich erschienenen Buch „Klimaschänder“ von Andreas Markowski fündig. In diesem hat der Autor Beispiele der Verhinderung von Erneuerbaren Energien zusammengetragen, die er selbst in seiner Heimat rund um Freiburg leidvoll erleben musste und, die man teilweise nicht für möglich halten würde.
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