An unterlassene Hilfeleistung erinnerten 15 Greenpeace-Aktivisten heute Nachmittag Die Linke Brandenburg in Potsdam. „Die Linke: Sommerfest statt Kohleprotest?“ stand auf dem Banner, das einige der Umweltschützer zeigten, andere bildeten eine symbolische Menschenkette. Am gleichen Tag, an dem in der Lausitz 7500 Menschen mit einer Anti-Kohle-Kette gegen Braunkohleabbau und für die Energiewende demonstrierten, feiert die Linke Brandenburg zusammen mit der Bundesvorsitzenden Katja Kipping ihr Sommerfest im Potsdamer Lustgarten.
Die Linke fordert in ihrem Bundesparteiprogramm keine neuen Braunkohletagebaue zu genehmigen und die Energiewende zu unterstützen. Dennoch unterstützt sie als Koalitionspartner der SPD in Brandenburg den neuen Tagebau Welzow-Süd II für den mehr als 800 Menschen ihre Heimat verlieren würden und der die Energiewende bremsen wird.
„Tausende Menschen haben heute in der Lausitz gegen Umweltzerstörung und Vertreibung durch den Braunkohletagebau demonstriert. Die Linke versteht sich als Stimme der Zivilgesellschaft. Es ist obszön, dass die Parteifunktionäre parallel zur Menschenkette lieber ein bierseliges Sommerfest im Potsdamer Lustgarten feiert“, sagt Daniel Moser, Energieexperte von Greenpeace Deutschland.
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