.ausgestrahlt-Newsletter
28. Januar 2016
es schreibt: Jochen Stay
Lesen, Handeln und Weiterschicken!
Fünf
Jahre nach Fukushima soll es statt schnellem Ausstieg eine fette
staatliche Subventionierung für alte Atomkraftwerke geben. Klingt wie
eine Meldung aus einer Satire-Zeitschrift, ist aber Realität, denn so
steht es im Gesetz: Am Ende dieses Jahres soll die Brennelemente-Steuer
abgeschafft werden. Das würde zu einer milliardenschweren
Steuerbefreiung für die Stromkonzerne führen.
Unterschreibe hier gegen die Steuerbefreiung für Atomkraftwerke.
Bundesumweltministerin
Barbara Hendricks (SPD) erklärte noch vor wenigen Tagen in einem
Interview, sie halte es für möglich, dass Atomkraftwerke schneller
abgeschaltet werden als gesetzlich vorgeschrieben. Doch fällt die
Atom-Steuer weg, dann würden die alten Reaktoren wieder lukrativ. Ein
schnellerer Atomausstieg wäre damit fünf Jahre nach Fukushima vom Tisch.
Eingeführt wurde die Brennelemente-Steuer 2010 für den
Subventionsabbau, so begründete die Union diese Maßnahme damals im
Bundestag. Ziel war es, so ein CDU-Redner, die direkte Bevorzugung der
Atomwirtschaft zu beenden, um mehr Chancengleichheit auf dem Strommarkt
zu schaffen. Und jetzt soll das alles nicht mehr gelten?
Das darf
nicht passieren! Das Gesetz muss geändert werden. Die Steuer darf nicht
abgeschafft werden. Es geht um fünf bis sechs Milliarden. Damit lässt
sich viel Besseres anstellen, als Atomkonzerne zu subventionieren.
Heute
startet .ausgestrahlt zusammen mit dem Umweltinstitut München eine groß
angelegte Unterschriftensammlung gegen die Steuerbefreiung von
Atomkraftwerke, sowohl Online als auch mit Listen auf Papier. Gemeinsam
mit vielen Aktiven vor Ort wollen wir überall über den geplanten Skandal
aufklären, ab sofort aber besonders rund um den Fukushima-Jahrestag am
11. März. Dafür gibt es Infomaterial im .ausgestrahlt-Shop.
Unser
Ziel: Wir wollen, dass der Bundestag noch in diesem Jahr das Gesetz
ändert, damit die Steuer weiter erhoben wird. Das wird nur gelingen,
wenn viele mitmachen. Bist Du dabei?
Unterschreibe hier gegen die Steuerbefreiung für Atomkraftwerke.
Bestelle hier Info- und Aktionsmaterial (z.B. Unterschriftenlisten)
Spende hier, um das alles zu finanzieren
Bitte leite diesen Newsletter weiter, damit viele Menschen davon erfahren und aktiv werden.
Weitere aktuelle Informationen in diesem Newsletter:
1. Ausstellung „Tschernobyl, Fukushima und wir“ besonders für Schulen geeignet
2. Großplakate zu den Jahrestagen: Buchungsschluss naht
3. Bring den .ausgestrahlt-Spot zu den Jahrestagen in Dein Lieblingskino
4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
Aktive Grüße
Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team
1. Ausstellung „Tschernobyl, Fukushima und wir“ besonders für Schulen geeignet
15
Plakate voller Informationen, Fotos, Grafiken: Was ist damals
geschehen? Was sind die Folgen bis heute? Welche Auswirkungen gab es
hierzulande? Kann ein Super-GAU auch bei uns passieren? Die Ausstellung
zu Fakten und Folgen der beiden schlimmsten Reaktorunfälle bisher
eignet sich für alle Arten von öffentlichen Gebäuden. Besonders geeignet
ist sie für Schulen. Falls Du also selbst zur Schule gehst oder jemand
aus Deiner Familie, falls Du an einer Schule unterichtest oder
LehrerInnen kennst, dann sorge dafür, dass die Ausstellung gezeigt wird.
Oder eben an einem anderen öffentlichen Ort, an dem viele Menschen
vorbeikommen.
Der Herstellungspreis der Ausstellung beträgt etwa
60 Euro pro Plakatsatz. Damit auch Menschen mit kleinem Geldbeutel die
Ausstellung zeigen können, setzen wir auf Solidarität und bieten die 15
Plakate zu drei sozial gestaffelten Preisen an: 120 Euro Soli-Preis, 60
Euro Normal-Preis und 30 Euro Leider-Leider-Preis.
Mehr zur Ausstellung
2. Großplakate zu den Jahrestagen: Buchungsschluss naht
Das
.ausgestrahlt-Großplakat zu den Jahrestagen von Fukushima und
Tschernobyl ist 3,5 Meter breit und 2,5 Meter hoch und passt auf die
üblichen großen Werbeflächen. Du kannst alleine oder mit FreundInnen
einen Standort in Deiner Nähe aussuchen. .ausgestrahlt kümmert sich
darum, dass ein Großplakat gedruckt und geklebt wird, Ihr kümmert Euch
um das dafür nötige Geld. Buchungsschluss ist der 15. Februar.
Hier das Plakatmotiv und weitere Infos
3. Bring den .ausgestrahlt-Spot zu den Jahrestagen in Dein Lieblingskino
Der
kurze Clip ist eigentlich nicht mehr als die „Verfilmung“ des
Großplakats, aber durchaus wirkungsvoll. Frage in Deinem Lieblingskino,
ob sie den Spot im Vorprogramm zeigen! Den Link, den das Kino zum
Download in Kino-Qualität braucht, erhältst Du auf Anfrage direkt bei. carolin.franta@ausgestrahlt.de
Hier kannst Du das Video ansehen
4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
Der
Brennstoff für Belgiens Schrottreaktoren kommt aus Deutschland, aus dem
niedersächsischen Lingen. Für Sonntag, den 31. Januar, ruft ein Bündnis
von Anti-Atom-Initiativen aus NRW und Niedersachsen zu einer
Demonstration in Lingen auf. Das Motto: „Keine Brennstäbe für belgische
und französische AKW! Brennelemente-Transporte von Lingen nach Belgien
und Frankreich stoppen!“ Die Demo beginnt um 14 Uhr am Bahnhof Lingen.
Zusätzlich haben Anti-Atom-AktivistInnen eine gewaltfreie Sitzblockade
vor der Brennelemente-Fabrik in Lingen für Montag, den 1. Februar, um 6
Uhr morgens angekündigt. Mehr Infos, auch über die Anfahrt, auf
http://www.antiatombonn.de
Am Samstag, den 6. Februar treffen sich Anti-Atom-Aktive aus der ganzen Republik zu 8. Atommüllkonferenz in Göttingen:
http://www.atommüllkonferenz.de
############################################################
.ausgestrahlt
ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen
AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.
Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und
politische Entwicklungen.
Mehr über .ausgestrahlt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen