„Die Arbeitnehmerentgelte sollen 2016 wieder mal geringer wachsen als die Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Damit nimmt die ungerechte Vermögensverteilung in Deutschland weiter zu. Handlungsbedarf allerdings sieht Sigmar Gabriel offenbar nicht, die Große Koalition verweigert in dieser Frage schlicht die Arbeit“, kommentiert Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, den heute veröffentlichten Jahreswirtschaftsbericht. Ernst weiter:
„Es ist geradezu schizophren, wenn der Bundeswirtschaftsminister auf der einen Seite feststellt, dass das Wachstum besonders vom privaten Konsum und der Binnennachfrage getragen wird und die positiven Effekte des gesetzlichen Mindestlohns herausstellt, aber auf der anderen Seite der Mindestlohn frühestens 2017 erhöht sowie Leiharbeit und Werkverträge nicht angemessen reguliert werden sollen. Bei einer stagnierenden Arbeitslosenquote in Höhe von 6,4 Prozent und einem ausufernden Niedriglohnsektor werden damit leichtfertig Wachstumspotentiale verschenkt. Auch müssen dringend für Vermögende die Steuern erhöht werden. Doch davon keine Spur.“
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27. Januar 2016
Jahreswirtschaftsbericht: Wieder steigen Gewinne schneller als Löhne
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