Die bisherige
Riester-Rente gerät immer mehr in die Kritik. Die Sorgen sind berechtigt: Die
geförderte private Altersvorsorge läuft gleich mehrfach ins Leere. Während mehr
als 30 Millionen Beschäftigte vom sinkenden Rentenniveau betroffen sein werden,
sorgt nur ein Bruchteil auf privatem Weg für das Alter vor. Alarmierend ist, dass
gerade Geringverdiener häufig ausgeschlossen sind.
Ohne Änderungen
ist keine Besserung in Sicht. Wer heute nicht spart, wird es unter den
bisherigen Bedingungen auch morgen nicht tun.
Der Ball liegt
jetzt bei der Politik. Die bisherige Riester-Rente ist gemessen an ihrer
bisherigen Zielsetzung gescheitert. Wir brauchen einen Richtungswechsel, einen
Neustart der privaten Altersvorsorge.
Wir werden an
diesem Donnerstag einen Vorschlag dafür in den Bundestag einbringen. Ein
Basisprodukt in öffentlicher Verwaltung soll eine bessere, transparentere und
kostengünstigere Alternative zu den heutigen Riester-Produkten darstellen. Über
eine Erhöhung der Riester-Grundzulage und eine Neuaufstellung der staatlichen
Förderung wollen wir gerade Menschen mit geringen Einkommen fördern. Nicht
zuletzt schlagen wir ein umfassendes Paket von Verbraucherschutzmaßnahmen vor,
um die Transparenz der konventionellen Riester-Produkte zu erhöhen und die mit
ihnen verbundenen Kosten zu senken.
Bündnis 90/Die Grünen Bundestag
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