„Nach dem Urteil des
Bundesverwaltungsgerichts ist jetzt der Scherbenhaufen der konzept- und
verantwortungslosen Politik der Bundesregierung zu besichtigen. Wenn die
Bundesregierung nun nicht endlich handelt, werden Millionen von
Autofahrern die Zeche für den Betrug der Spitzen der Autokonzerne
bezahlen“, erklärt Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Fraktion DIE
LINKE, mit Blick auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts und die
drohenden Fahrverbote. Wagenknecht weiter:
„Zwei Dinge sind jetzt aus unserer Sicht unerlässlich. Erstens:
Unternehmen, die ihre Kunden betrügen, müssen zumindest für den Schaden
haften. Für die Kosten einer nötigen Hardware-Nachrüstung von
Diesel-Fahrzeugen müssen die Verursacher des Dieselskandals zur Kasse
gebeten werden. Wir erwarten, dass die Bundesregierung die Konzerne dazu
rechtsverbindlich verpflichtet.
Zweitens: Wir brauchen einen flächendeckenden kostenfreien Nahverkehr
aus sozialen Gründen, um Mobilität auch für diejenigen zu
gewährleisten, die sich kaum Fahrscheine leisten können, aber auch aus
ökologischen und gesundheitlichen Gründen. So ließen sich die drohenden
Fahrverbote abwenden. Die Kosten von jährlich rund 18 Milliarden Euro
könnten über Steuern für Superreiche finanziert werden. Die
Bundesregierung muss endlich in Sozialstaat und Umwelt investieren,
statt die Gewinne von Konzernen und Superreichen weiter zu maximieren.“
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