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27. Februar 2018
Umfrage zu Diesel-Fahrverboten: Bürger wollen auf ÖPNV, Rad und E-Auto umsteigen
Bürger wollen bei Diesel-Fahrverboten auf ÖPNV, Rad und E-Auto umsteigen. Für Durchbruch bei E-Mobilität sind allerdings noch Hürden abzubauen
Quellenangabe: "obs/LichtBlick SE"
Hamburg (ots) - Eine Mehrheit der Deutschen ist bereit, bei künftigen Diesel-Fahrverboten auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen. Beliebteste Alternative sind für zwei Fünftel der Verbraucher (38 Prozent) Bus und Bahn. Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) gibt an, er würde das Fahrrad nutzen. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) würde ein Elektroauto bevorzugen, sollte es in seiner Stadt zu Fahrverboten kommen. Das geht aus einer YouGov-Umfrage im Auftrag des Ökostromanbieters LichtBlick hervor.
Das Bundesverwaltungsgericht hat mit seinem heute verkündeten Urteil den Weg für Diesel-Fahrverbote frei gemacht. "Die Mehrheit der Bundesbürger ist bereit zum Umstieg auf umweltfreundlichen Verkehr. Das ist die eine erfreuliche Nachricht. Bund, Länder und Kommunen müssen nun die richtigen Anreize für Bus, Bahn, Fahrrad und E-Auto setzen. So können wir Menschen und Klima schützen", so Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft von LichtBlick.
Alternative E-Auto: Verbraucher erwarten transparente und faire Ladepreise
Damit auch E-Autos zu einer klimafreundlichen Alternative werden können, fordern über 60 Prozent der Befragten eine verbesserte Reichweite, preiswertere Modelle, einen zügigen Ausbau des Ladenetzes und schnelle Ladevorgänge.
Eine besondere Hürde für E-Auto-Fahrer ist das Stromladen unterwegs. Wie LichtBlick in der Untersuchung "Ladesäulen-Check" gezeigt hat, sind öffentliche Ladesäulen oft kompliziert und teuer. 60 Prozent der Verbraucher erwarten, dass der Ladevorgang einfach und die Preise transparent sind - so, wie Autofahrer das von den klassischen Tankstellen kennen. 41 Prozent wollen den Strom ihres privaten Energieversorgers auch an öffentlichen Ladesäulen nutzen können - zum gleichen Preis wie zuhause.
LichtBlick fordert deshalb, dass öffentliche Ladesäulen Teil des Stromnetzes werden. "So kann jeder Autofahrer den Strom seines Wunschversorgers an jeder Ladesäule tanken. Damit beenden wir das Preis- und Tank-Chaos an Deutschlands Ladesäulen. Das ist ein zentraler Baustein für eine bezahlbare und faire Verkehrswende", so Lücking.
Zur Umfrage:
Die Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2035 Personen zwischen dem 21.und 23.02.2018 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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