Modellkommunen
mit mehr als 40 Prozent Energieeinsparung – Video Tutorials und
Materialien der Deutschen Umwelthilfe helfen Kommunen beim Einstieg
– Förderprogramme und Kommunalrichtlinie müssen ausgebaut werden
Radolfzell, 28. 2.2018:
Zum Abschluss des Projekts „GreenITown“ stellt die Deutsche Umwelthilfe
(DUH) eine Video-Tutorial-Serie vor,
die kleinen und mittleren Kommunen den Start in eine energie- und
ressourceneffiziente Verwaltungs-IT erleichtern. In insgesamt fünf
kurzen Clips werden Technologien wie Virtualisierung oder Power over
Ethernet kurz und prägnant erklärt. [LINK http://l.duh.de/greenitv]
„Über drei Jahre hinweg haben wir insgesamt acht Modellkommunen beraten, wie sie ihre IT umweltfreundlicher machen können“, erklärt Projektleiter
Steffen Holzmann, „und die Erfahrungen, die wir dabei gemacht haben, wollen wir anderen Kommunen zugänglich machen.“ Die Video-Tutorial-Serie ist dabei nur ein Format; daneben haben Holzmann und DUH-Projektmanager Simon Mößinger in den letzten
Monaten in Workshops im gesamten Bundesgebiet über die Möglichkeiten von Green IT für Kommunen informiert.
Auch
die im Laufe des Projekts anhand und mit den Modellkommunen
entwickelten Werkzeuge stehen interessierten Kommunen zur Verfügung.
Darunter das „GreenITown Starterkit“, das die Bestandsaufnahme
für Kommunen erleichtert und erste Hinweise gibt, in welchen Bereichen
es sich zuerst lohnt, Energie und Ressourcen einzusparen. Die GreenITown
Strategiebausteine helfen bei der Umsetzung und eignen sich auch zur
Kommunikation mit Entscheidungsträgern und
Gemeindevertretern. „Darüber hinaus brauchen jedoch gerade kleine und mittlere Kommunen häufig Unterstützung und Beratung“, erläutert
Robert Spreter, Bereichsleiter Kommunaler Umweltschutz bei der DUH. „Hier
ist die Förderung von Klimaschutz-Teilkonzepten zu Green IT im Rahmen
der Kommunalrichtlinie ein erster, wichtiger Schritt um den Kommunen den
Einstieg zu erleichtern.“
Mindestens ebenso wichtig sei es jedoch, diese nachhaltige Entwicklung dauerhaft zu unterstützen, fordert Spreter.
Jede
GreenITown Modellkommune wurde im Projekt durch die DUH-Experten und
einen externen IT-Berater unterstützt. Neben kurz- und mittelfristigen
Maßnahmen haben die Experten für jede Kommunalverwaltung
auch eine individuelle Strategie entwickelt, wie sie durch eine
gezielte Weiterentwicklung und gezielte Beschaffung Energie und
Ressourcen einsparen können. Allein durch die in der Projektlaufzeit
umgesetzten kurzfristigen Maßnahmen ließen sich in den Modellkommunen
fast 50 Tonnen CO2-Ausstoss einsparen – und das fast ohne zusätzliche
Investitionen.
„Insgesamt werden alle vorgeschlagenen und geplanten Maßnahmen diese Einsparungen nochmals verdoppeln“, umreißt Projektmanager
Simon Mößinger das Potenzial des Projekts. „Für eine
durchschnittliche deutsche Stadt mit circa 15.000 Einwohnern erwarten
wir ein Einsparpotenzial von 11 Tonnen CO2 pro Jahr.“
Alle Maßnahmen und Strategien wurden dabei ideal an die Planung der Kommunen angepasst.
„Unser Ziel war es, Green IT zum integralen Bestandteil der IT-Strategien unserer Modellkommunen zu machen“,
erläutert Holzmann. Dies wird dazu führen, dass in den nächsten Jahren
kontinuierlich mehr Energie und Ressourcen eingespart werden.
Materialien zur Einstiegshilfe in das Thema Green IT werden auf
www.greenITown.de kostenlos zur Verfügung gestellt.
Links:
·
Videotutorials zu Green IT:
http://l.duh.de/greenitv
·
Materialien für Kommunen:
http://www.greenitown.de/category/materialien/
Förderhinweis:
Das
Klimaschutzprojekt „GreenITown“ wurde gefördert durch das
Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimschutzinitiative.
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