31. März 2018

IPPNW-Newsletter vom 29.03.2018


60 JAHRE ATOMWAFFEN SIND GENUG!
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Die Atomwaffenstaaten rüsten auf, Donald Trump und Kim Jong-un treiben
die Welt an den Rand eines Atomkriegs. Was jedoch nur wenige Menschen
wissen: Auch in Deutschland sind Atomwaffen stationiert –
schätzungsweise 20 US-Bomben lagern auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst
Büchel in Rheinland-Pfalz. Am Sonntag (25. März) ist es genau 60 Jahre
her, dass der Bundestag die sogenannte „nukleare Teilhabe“ im Rahmen
der NATO beschlossen hat.
Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisationen ICAN und
IPPNW fordern das Ende der deutschen Beteiligung an der gefährlichen
Abschreckungspolitik. Xanthe Hall, Abrüstungsexpertin der IPPNW und
Vorstandsmitglied bei ICAN Deutschland, sagt: „Eine sichere Welt gibt es
nur ohne Atomwaffen. Wenn es die Bundesregierung ernst meint mit dem Ziel
einer atomwaffenfreien Welt, dann muss sie den UN-Verbotsvertrag
unterschreiben und die US-Bomben aus Deutschland abziehen lassen.“
 
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/60-jahre-atomwaffen-sind-genug.html

ICAN-Studie "Don't bank on the bomb" (Link:
https://atombombengeschaeft.de/ )
 
 

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ZUSTIMMUNG ZUM SYRIENMANDAT DER BUNDESWEHR SCHWINDET 
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Anlässlich der Abstimmung über die Verlängerung und Erweiterung des
Bundeswehrmandates für Syrien und den Irak am 22. März 2018 konstatierte
die Kampagne "MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien" eine
schwindende Zustimmung zum Mandat. Zwar wurde das Mandat mehrheitlich
beschlossen, allerdings mit deutlich weniger Ja-Stimmen als noch bei der
Abstimmung im vergangenen Dezember. Die Kampagne hatte im Vorfeld intensiv
für Alternativen zum Militäreinsatz geworben und erneuert ihre Forderung
nach einem Ende des Bundeswehreinsatzes.
 
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/zustimmung-zum-syrienmandat-der-bund.html

Fotos (Link:
https://www.flickr.com/photos/friekoop/sets/72157691565107562 )
Aufruf zum Ostermarsch (Link:
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2018/erklaerungen/machtfrieden
)
Forderungen der Kampagne (Link:
http://www.macht-frieden.de/sites/default/files/inline-files/MACHT_FRIEDEN_Forderungspapier_Maerz_2017.pdf
)
Protestaktion in Berlin und Unterschriftenübergabe; Pressemitteilung vom
20.3.2018 (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/nein-zum-bundeswehreinsatz-in-syrien.html
)
 
 

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IPPNW FORDERT EINHALTUNG DER MENSCHENRECHTE UND DES VÖLKERRECHTS
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Vor dem Hintergrund des dramatischen Leidens der Zivilbevölkerung in
Afrin und Ost-Ghouta appellierte die IPPNW an die Bundesregierung,
jegliche Beteiligung am Krieg in Syrien einzustellen. Dazu gehörten unter
anderem Waffenlieferungen an die Türkei, an Saudi-Arabien und an andere
Länder in der Region sowie der Bundeswehreinsatz in Syrien, dessen
Verlängerung der Bundestag am 22. März 2018 beschlossen hat.
Außenminister Heiko Maas solle sich gegenüber seinen KollegInnen in der
NATO, in Russland und in allen Regierungen, die sich an den Kämpfen
beteiligen, für ein Ende der Gewalt sowie die Einhaltung der
Menschenrechte und des Völkerrechts einsetzen. Insbesondere gegenüber
der Türkei müsse die Bundesregierung unmissverständlich klar machen,
dass ihr Einmarsch in Afrin völkerrechtswidrig ist und den Rückzug der
türkischen Truppen aus Syrien einfordern.


 
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/aerzteorganisation-fordert-einhaltun.html


 
 

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DEUTSCHE WAFFENEXPORTE HEIZEN KRIEGE UND TERROR IM NAHEN OSTEN AN
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Der Waffenexport in die Länder des Nahen Ostens heizt die Kämpfe in
Syrien, im Irak und im Jemen an, kritisierte die IPPNW am 12. März 2018
anlässlich der Veröffentlichung der Sipri-Studie zum Waffenhandel. Laut
des Berichts des schwedischen Friedensforschungsinstituts geht fast jede
dritte Waffe in den Nahen Osten. Deutsche Lieferungen nach Nahost haben
sich in den vergangenen fünf Jahren nach Angaben der Friedensforscher um
109 Prozent gesteigert. Damit trägt auch die deutsche Bundesregierung
eine Mitschuld an den Tausenden zivilen Toten und Verletzten, der
Zerstörung der zivilen Infrastruktur sowie dem Elend der Bevölkerung und
der Flüchtlinge.
 
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/deutsche-waffenexporte-heizen-kriege.html

Weitere Informationen zum Staffellauf gegen Rüstungsexporte „Frieden
geht“ unter www.frieden-geht.de (Link:
http://www.frieden-geht.de/ )
 
 

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SCHILDDRÜSENKREBSFÄLLE NEHMEN WEITER ZU
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Sieben Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima werden die
gesundheitlichen Folgen für die Menschen in den verstrahlten Gebieten
immer deutlicher. Darauf wies die IPPNW anlässlich des siebten
Jahrestages hin. Seit dem Jahr 2011 stellte die Fukushima Medical
University (FMU) in Reihenuntersuchungen bei 194 Kindern in der
Feinnadelbiopsie Krebszellen fest. 159 von ihnen mussten aufgrund eines
rasanten Tumorwachstums, einer ausgeprägten Metastasierung oder einer
Gefährdung vitaler Organe mittlerweile operiert werden. In 158 Fällen
bestätigte sich die Verdachtsdiagnose „Schilddrüsenkrebs“, in nur
einem Fall lag ein gutartiger Tumor vor. 35 Kinder warten weiterhin auf
eine Operation.
 
Weiterlesen: https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/schilddruesenkrebsfaelle-nehmen-weit.html

Einen ausführlichen Artikel von Dr. Alex Rosen zu Schilddrüsenkrebs in
Fukushima finden Sie hier (Link:
https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Fukushima/SD_Artikel_Fukushima_Maerz_2018.pdf
).
Die IPPNW-Anzeige erschien am 10.03.2018 in der Süddeutschen Zeitung.
(Link:
https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Anzeigen/Ippnw_Anz_1802_V3bild.pdf )
Danke an 2.153 UnterstützerInnen!

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