„Armut
ist und bleibt das zentrale Problem. Besonders Rentnerinnen und Rentner
sind in zunehmenden Maße betroffen. Sowohl im Bereich der Alters- als
auch der Erwerbsminderungsrente beziehen immer mehr eine Rente unterhalb
des Sozialhilfeniveaus. Die Rentenversicherung ist nicht in der Lage
umfassend soziale Sicherheit zu gewährleisten. Die verschiedenen
Bundesregierungen haben hier auf ganzer Linie versagt. Armut muss
endlich der Kampf angesagt werden“, erklärt Sabine Zimmermann,
Sozialexpertin der Fraktion DIE LINKE, zur Veröffentlichung des
Statistischen Bundesamtes zu Empfängerinnen und Empfängern von
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Zimmermann weiter:
„Die
Renten müssen wieder existenzsichernd werden. Um dies zu erreichen,
muss unter anderem das Rentenniveau angehoben werden, auf mindestens 53
Prozent. Zudem müssen die Kürzungsfaktoren und die Rente erst ab 67
abgeschafft sowie eine solidarische Mindestrente eingeführt werden, die
ein Leben in Würde ermöglicht. Die Abschläge bei der
Erwerbsminderungsrente sind ebenfalls abzuschaffen. Auch müssen
Niedriglöhne und prekäre Beschäftigung, die Armutsrenten Vorschub
leisten, zurückgedrängt werden. Notwendig ist unter anderem die Erhöhung
des Mindestlohns auf zwölf Euro und ein Verbot von Leiharbeit.“
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