"Die Ausweisung des ganzen Bundeslandes als Wolfsgebiet lehnen wir ab. Es wäre ein unverhältnismäßig großer Aufwand, wenn alle Tierhalter im Land Schutzzäune errichten müssten, bevor sich überhaupt ein Wolf in der Gegend blicken lassen hat. Außerdem wird in der Praxis eine Region ohnehin zeitnah zum Wolfsgebiet erklärt, wenn die Ansiedlung eines Wolfs erwiesen ist. Oft steht das Raubtier unter Verdacht, doch auch wildernde Hunde reißen Weidetiere. Aus der Antwort auf unsere Kleine Anfrage vom Juli letzten Jahres ging hervor, dass es seit dem ersten Nachweis eines Wolfs in unserem Land 19 Übergriffe von Wölfen, 15 von Hunden und 15 nicht eindeutig bestimmbare Übergriffe gab.
Der Wolf ist ein natürlicher Bestandteil unserer Natur und Landschaft - wenngleich er über lange Zeit verschwunden war. Dass er nun zurück kommt, darüber freut sich die große Mehrheit der Bundesbürger. Gemäß einer Studie des NABU vom Herbst letzten Jahres verbindet jeder Zweite positive Gefühle mit Isegrim. Für uns steht fest, dass die bürgernahe und panikfreie Aufklärung als grundlegende Basis für das zukünftige Zusammenleben unerlässlich sind. Es muss klar sein, dass der Wolf ein Wildtier ist und beispielsweise Anfütterungen seine Verhaltensweise nachteilig beeinflussen können."
Quelle: gruene-fraktion-mv.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen