„Es ist nicht hinnehmbar, dass
engagierte Menschen von Regierungen und Konzernen unter Druck gesetzt
und verfolgt werden, weil sie Verstöße gegen unsere grundlegenden
Menschenrechte aufdecken oder verhindern wollen. Die Bundesregierung
muss Menschenrechtsverteidiger endlich wirksam schützen“, erklärt Michel
Brandt, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Menschenrechtsausschuss, zu
dem heute veröffentlichten Bericht von Amnesty International über
zunehmende Angriffe auf Menschenrechtsverteidiger. Brandt weiter:
„Das auffällig häufige Schweigen Deutschlands gegenüber
Unrechtsregimen ist unverantwortlich. Allein im letzten Jahr sind laut
Amnesty International mindestens 312 Menschenrechtsverteidiger getötet
worden – und die Lage verschärft sich weiter. Die Bundesregierung muss
deshalb dringend ihren bisherigen Kurs ändern und aktiv Schutzmaßnahmen
ergreifen.
DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, klar Position zu beziehen
und Verstöße gegen die Menschenrechte durch Regierungen oder Unternehmen
öffentlich und unmissverständlich zu benennen und zu verurteilen. Die
Botschaften Deutschlands im Ausland müssen mit ausreichenden Mitteln und
Experten ausgestattet werden, um Menschenrechtsverteidiger beraten und
im Notfall auch schützen zu können."
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