29. Januar 2018

Mindestlohn durchsetzen heißt Betriebsratswahlen erleichtern

„Offensichtlich brauchen Unternehmen Mitbestimmungsgremien, damit sogar die selbstverständlichsten gesetzlichen Regeln eingehalten werden“, kommentiert Jutta Krellmann, Expertin für Arbeit und Mitbestimmung für die Fraktion DIE LINKE, eine gerade veröffentlichte WSI-Studie, aus der hervorgeht, dass mehr als ein Sechstel der Unternehmen ohne Betriebsrat gegen den Mindestlohn verstößt. Krellmann weiter:

„Die Studie bestätigt zudem, dass der Mindestlohn noch löchriger als bisher vermutet und so niedrig ist, dass Millionen Beschäftigte trotz Arbeit in der Armutsfalle stecken bleiben. Für ein so reiches Land wie Deutschland ist das eine beispiellose Schande!


DIE LINKE fordert deshalb, sämtliche Ausnahmen abzuschaffen und eine Erhöhung des Mindestlohnes auf zwölf Euro die Stunde. Zur Erleichterung von Betriebsratswahlen fordern wir unter anderem uneingeschränkten Kündigungsschutz für Bewerberinnen und Bewerber. Dazu wird DIE LINKE zeitnah einen Antrag in den Bundestag einbringen.“

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