"Deutschlands ökologische
Steuerreform ist zum Bauernopfer der endlosen bayerischen Provinzposse
geworden: CDU und SPD kassieren wirksame Maßnahmen für mehr Klimaschutz
zugunsten des CSU-Landtagswahlkampfs im Freistaat. Damit rutscht
Schwarz-Rot nach dem Aufgeben des 2020-Klimaschutzziels auch in
Energiewende-Fragen weiter nach rechts. Union und SPD verraten mit ihrer
Tatenlosigkeit ihren eigenen Klimaschutzplan 2050, der laut
Kabinettsbeschluss die klimafreundliche Fortentwicklung des Steuer- und
Abgabensystems angekündigt hatte“, erklärt Lorenz Gösta Beutin, Klima-
und Energiepolitiker der Fraktion DIE LINKE. Beutin weiter:
Die steuerliche Absetzbarkeit der Gebäudesanierung im
Koalitionsvertrag wird gebraucht, ist aber ein alter Hut und scheiterte
in der letzten Groko-Legislatur ebenfalls am Widerstand der bayrischen
CSU im Bundesrat. Es kann nicht sein, dass eine Kleinpartei aus einem
deutschen Bundesland die gesamte Energie- und Klimapolitik der
Bundesrepublik in Geiselhaft nimmt.
Die LINKE fordert konkret ein Ende der Förderung für Ölheizungen, die
Abschaffung der staatlichen Subvention von Dieseltreibstoff, Flugbenzin
und "Biokraftstoff" sowie eine tiefgreifende, sozial abgesicherte
ökologische Steuerreform. Nur mit einem ökologischen Steuer- und
Abgabensystem sowie mit einem Ende umweltschädlicher Subventionen kann
die Dekarbonisierung der Volkswirtschaft gelingen."
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