„Die Bundesregierung darf die
Modernisierung von Leopard-II-Panzern in der Türkei durch den
Rüstungskonzern Rheinmetall nicht genehmigen. Die geplante Aufrüstung
der türkischen Armee ist abenteuerlich und fällt zusammen mit Erdogans
Militäroffensive im Norden Syriens. Eine solche Genehmigung käme einem
grünen Licht der Bundesregierung für Erdogans völkerrechtswidrigen
Feldzug gegen die Kurden in Syrien gleich“, erklärt Sevim Dagdelen,
stellvertretende Vorsitzende und Außenpolitikerin der Fraktion DIE
LINKE, mit Blick auf Vorabberichte aus dem Magazin Spiegel, wonach
Gabriel eine Nachrüstung türkischer Panzer gestatten will. Dagdelen
weiter:
„Die Bundesregierung führt die deutsche Öffentlichkeit dreist
hinters Licht, wenn sie weiter den Eindruck zu erwecken versucht, die
türkische Armee würde gegen islamistische Mörderbanden in Syrien
kämpfen. Das Gegenteil ist der Fall: Erklärtes Ziel Erdogans ist es, die
kurdischen Volksverteidigungskräfte in Nordsyrien zu vernichten.
Gabriels Rüstungsdeal mit Erdogan ist ein Schlag ins Gesicht des
Widerstandes gegen den IS. Gewinner sind einzig Erdogan und
Rüstungsschmieden wie Rheinmetall in Düsseldorf.“
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